394 V. VonPriestley bis auf d. neuesten Zeiten.
sehen,“ und man mußte bey jeder Beobachtung" auf wacht!
beyde “Skalen sehen, um den jedesmaligen Baromes zom
tkerstand zu erhalten. Herr Luz 7) machte dagegen
die Skale! am Heberbarömeter beweglich, und das aläyt
durch die Beobachtung am kurzen Schenkel entbehrs I
lich. Ueberdieß verbesserte' Herr Luz dieß Baromes
ker noch. dadurch, daß er die Röhre selbst beweglich +0
machte , um sogleich, oßne vorher , wie gewöhnlich, eegud)
das Niveau berichtigen zu müssen, die jedesmahlige anz
Barometerhöhe zu erhalten. unit
" Schon vor Herrn de Lüc hatte ein holländi- velndo
scher Künstler, Prins, ein Mittel gefunden, die ät ve
sogenannten Gefäßbarometer dadurch zu verbessern , vat"
daß er das Niveau des Quecksitbers im Gefäße bes „urid!
ständig gleich hoch erhielt, Er seßte nämlich bey der
einfachen Einrichtung der Torricellischen Röhre über mit
die Quecksiiberfläche im Gefäße einen Deckel mit einer | Na
Desfnung in der Mitte, durch welche die Torricellis m
sche Röhre hindurch gieng, ohne seinen Rand zu bes ut
rühren. Das Gefäß war mit Quecksilber gefüllt, R E
welches selbst bey der größten Barometerhöbe noh WG
bis über die Desffnung des Deckels hervortrat, und Wi .
sich in Gestalt eines Ninges um die Röhre legte. wind
Fiel nun das Barometer, so stieg zwar mehr Quecks ins in
silber über die Oeffnung des Deckels hervor, trat 4 .
aber daselbst nict höher, sondern machte nur , daß Outti
der um die Glagröhre gehende Quecksilberring sich auss
breitete und nach und nach den ganzen Deckel bedeck-
te, - So sinnreich diese Einrichtung war , so ist sie
doch lange Zeit hindurch nicht in Gebrauch gekommen, a
bis endlich Herr de Lüc- sie wieder in Erinnerung M
brachte, '
z) Voliständige Beschreibung von Barometern. Nürnb. 1.
Leipz. 1784. 8. GS. 163, fs 4