Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 6. Band)

EU x. Allgemeine Physik. a. von der Euft. 413 
für die beschriebene Einrichtung so wichtig , daß oh- 
ne dieselbe das Instrument seinen ganzen Werth vers 
lieren würde. Daher müsse man auch sowohl in 
| der Wahl als der Bearbeitung des Korks mit äußer? 
| ster Sorgfalt zu Werke gehen; die, Berschiebungen des? 
| selben im elfenbeinernen Cylinder, und der Durchs 
. gang. der Barometerröhre in demselben dürfen weder 
vis zu gedrängt, noch zu leicht gehen. Ferner muß man 
Jo bey Füllung des elfenbeinernen Cylinders mit Queck: 
iy silber darauf sehen , daß nur gerade so viel Iuecksil? 
ber hineinkomme , als nöthig ist, das untere Ende 
wt der Barometerröhre mit Quecksilber zu versehen, man 
mag dieß Insirument in einer Lage halten, in welcher 
y man will 3; so daß auf solche Art der größtmöglichste 
je Raum für das aus der Röhre fallende Quecksilber 
' übrig gelassen wird. 
2. Die Zurichtung des Instruments wird auf 
- folgende Art gemacht: Man mißt den einen Durch- 
| messer des elfenbeinernen Cylinders, der vollkommen 
in gleicher Weite ausgedehnt seyn muß , auf das ge? 
naueste. Eben dieselbe Weite muß auch der Deckel 
an der innern Seite haben, und er darf überhaupt nicht 
tief hineingehen. Dann mißt man eben so genau auch 
6 den innern Durchmesser der Barometerröhre, die deßs 
halb vollkommen calibrirt und fein gezogen seyn muß. 
48 hat Aus diesen bekannten Durchmessern läßt sich alsdaun 
seicht berechnen , was für eine Verbesserung der Skas 
nde dis [e innerhalb gewisser Grenzen nöthig ist. Ast'4. B. 
ww“ der Querschnitt des Cylinders zehnmal größer als der 
8 Querschnitt der innern Röhre, so wird 1 Linie Uns 
t terschied des Quecksilberstandes im Cylinder einen Un 
dn terschied von 10 Linien im Quecksilberstande der Röoh- 
re hervorbringen, und von diesen 10 Linien werden 
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