Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 6. Band)

33) V. Von Priestley bis auf die neuesten Zeitett. 
seyn kann , als für sich gegeben annehmen , heißt ets 
was , das weder an sich, noch in seinen Folgen (der , 
Bewegung im absoluten Raum) wahrgenommen wers MEM 
den kann , um der Möglichkeit der Erfahrung willen 
annehmen, die doch jederzeit ohne ihn angestellt wer- Unt 
den muß. Der absolute Raum ist also an sich nichts pit a 
und gar kein Objekt, sondern bedeutet nur einen je- pas eint 
den andern relativen Raum, den man sich außer dem fit, 1 
gegebenen jederzeit denken kann , und den man nur der Unit, 
Über jeden gegebenen ins Unendliche hinausruckt, als "aet & 
einen solchen , der diesen einschließt und in welchem - VN 
man den erstern als bewegt annehmen kann. 1-0 
Bewegung eines Dinges ist die Veränderung „8 
der äußern Verhältnisse desselben zu einem gegebenen vin 
Raume. Die gewöhnliche Erklärung der Bewegung 
als Veränderung des Orts reicht niht zu. Denn ein. 
der Ort eines jeden Körpers ist ein Punkt. Wenn eum" dh 
man die Weite des Mondes von der Erde bestimmen ader auf 
will , so versteht man hierunter die gerade Linie zwis ng 3 
schen dem Mittelpunkte des einen und dem Mittels "inf 
punkte des andern, mithin ist von jedem dieser Körs ti 
per nur ein Punkt, der seinen Ort ausmacht. Nun ' 
kann sich ein Körper bewegen, ohne seinen Ort zu in ef 
verändern , wie die Erde, indem sie sich um ihre Axe „ichtunt 
dreht. Aber ihr Verhältniß zum äußern Raume nie Uegt. 
verändert sich hiebey doch. ziem, 
In jeder Bewegung sind Nichtung und Ges 7"den al 
schwindigkeit die beyden Momente der Bewegung ders i«dehit | 
selben z wenn man von allen andern Eigenschaften v 
des Beweglichen abstrahirt. In der Phoronomie * 
wird das Wort Geschwindigkeit bloß in räumlicher 
Bedeutung C = - genommen. 
Pohops "eint
	        
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