30 V. Von Priestley bis auf die neuesten Zeiten.
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völligen Mangel der Bewegung , folglich, wenn dies - eilt
ser den Begriff der Ruhe ausmachte , auch in der
gleichförmigen Bewegung Aa Ruhe des Körpers in
jedem Punkte, z. B. B, beweisen müßte , welches der
obigen Behauptung widerspricht. Man stelle sich das j
gegen die Linie AB als über dem Punker A aufgerichs .
tet vor, so daß ein Körper von A nach B steigend,
nachdem er durch seine Schwere im Punkte RB die Bes '
wegung verloren hat, von B nach A eben so wiederum '
zurückfaile 5 so entsteht die Frage, ob der Körper in B ns
als bewegt, oder als rühig angesehen werden könne 2? „H
Ohne Zweifel wird man sagen, als ruhig; weil ihm rt
alle vorherige Bewegung genommen worden, nachdem 1541
er diesen Punkt erreicht hat, und hernach eine gleiches ware
mäßige Bewegung zurück allererst erfolgen soll, folgs IEE
lich noch nicht da istz der Mangel der Bewegung "ii
aber , wird man sagen, ist Ruhe. Aber in dem eps anz
stern Fälle einer angenommenen gleichsösrmigen Bewer WEN.
gung fonnte die Bewegung BA auch nicht anders Md de
eintreten, als dadurch, daß vorher die Bewegung AB „4
aufgehört hatte, und die von B nach A noch nicht ms
war , folglich, daß in B ein Mangel aller Bewegung, =
und nach der gewöhnlichen Erklärung, Ruhe ange „““
nommen werden mußte ; aber man durfte sie doch nicht
annehmen, weil, bey einer gegebenen Geschwindigkeit,
Fein Körper in einem Punkte seiner gleichförmigen WE and
Bewegung als ruhend gedacht werden muß. Dex .
Grund, warum bey der steigenden und fallenden Bes ,
wegung Nuhe angenommen wird , liegt darin, daß
diese Bewegung nicht als. gleichsörmig mit gegebener
Geschwindigkeit gedacht wird, sondern zuerst als'gleiche
förmig verzögert und hernach als gleichförmig beschleu- .
nigt, so doch, daß die Geschwindigkeit im Punkte R ..
nicht gänzlich, sondern nur bis zu einem Grade, der "7
Fieis