454 NV. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeitet.
im langen Schenkel, und zieht dann von den Gras '
den des langen Schenkels die Grade des kurzen ab.
Uebrigens beobachtet Nosenthal am Barometer
nach sechzehntheiligen Linien 3; und damit er nicht nös
thig habe, Zolle , ganze Linien und sechzehntheilige Li-
nien anzuseßen, so hat er 2222 Linien einen Bas
rometerfuß genannt, und seiner Skale solche Thei- 0.
le gegeben, daß 1 Grad so viel als + Linie bes „
Deutet. vt
Nun findet Rosenthal die Normallänge so» ns
wohl als die scheinbare Normallänge, wenn er den R!
Stand der Quecksilbersäule im langen und kurzen 4
Schenkel addirt. Die Barometerhöhe aber bekomme
er, wenn er von der Quecksilbersäule im langen Schens-
kel die Quecksilbersäule im kurzen abzieht.
Geseßt nun , er hätte bey der Normaltemperatur
die tänge der Quecksilbersäule im langen Schenkel
= 5609, und im kurzen 424 gefunden, so wäre die
Normallänge = 5609 <- 424 = 6033, und der
wahre Barometerstand = 5609 = 424 = F185.
Zu einer andern Zeit hätte er die Länge der Queck; Ay
silbersäule im langen Schenkel 5650, und im kur» wf
zen 427 gefunden, so wäre die scheinbare Normallän- Spa
ge = F650 JI- 427 = 6077, und der scheinba- at
re Barometersiand = 5650 = 427 = 5223.
Um nun diesen scheinbaren Barometerstand zu 2
berichtigen , und auf die Normaltemperatur zu redus .
ciren , oder zu bestimmen, wie der Barometerstayd “
seyn würde , wenn das Barometer die Normaltempex .
ratur empfände , so bedient er sich folgender Formel: .
Wie sich verhält die scheinbare Normallänge vn
6077 zur wahren Normallänge 6033 , so verhält sich T
der