32 V. VonPriestley bis auf die neuesten Zeitet.
Erfahrung entlehnt sey, also auch nicht gewisse Kräfs din)
te vorausseße, deren Existenz nur von der Erfahrung "out
abgeleitet werden kann , oder überhaupt, daß die Bes a (ts
dingung der Construction nicht selbst ein Begriff seyn ans
müsse, der gar nicht a priori in der Anschauung ges
geben werden kann, wie z. B. der von Ursache und ;
SWirkung, Handlung und Widerstand u. f. Die Res
geln der Verbindung der Bewegungen durch physische
Ursachen, d. i. durch Kräfte, lassen sich , ohne der vors ;
hergegangenen rein mathematischen Erörterungen ihrer M.
Zusammenseßung, nie gründlich vortragen. Zu dies jw
sem Behuf sest Kant folgenden Grundsaß fest: M, ww
Eine jede Bewegung, als Gegenstand einer mögs hinz
lichen Erfahrung, kann nach Belieben, als Bewe- win €
gung des Körpers in einem ruhigen Raume, oder als >"
Ruhe des Körpers, und dagegen Bewegung des Raums [Ue
in entgegengeseßter Richtung mit gleicher Geschwindig» vs
keit angesehen werden, ian iN
Bey jeder Bewegung, als Gegenstand der Er- iehund au
fahrung , wird erfordert, daß nicht allein der Körper, wid Rube
sondern auch der Raum, worin er sich bewegt, Ge- ps auf 6
genstände der äußern Erfahrung, mithin materiell wall
seyen. In aller relativen Bewegung kann aber der :
Raum selbst , weil er als materiell angenommen wird, t
als ruhig oder bewegt vorgestellt werden. Das ers .
stere geschießt, wenn über den Naum, in Beziehung
guf welchen man einen Körper als bewegt ansieht, |
Fein mehr erweiterter und ihn einschließender gegeben
ist; das zweyte, wenn über diesen Raum hinaus noch
ein anderer Naum , der ihn einschließt, gegeben ist, -"w
da man alsdenn in Ansehung des leßtern den nächs Aivit
sten Raum als bewegt und den Körper selbst ebens den Ray
falls als rubig ansehen kann. Da es nun fete welehre
s Sischer's