4638 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten.
die Luft um 5% leichter mache, ohne die Höhe der Ats 9!
mosphäre merklich zu vermehren, weil die erhabene m!
Luft gleichsam nach den Seiten abfließe. Also könne sie"
die verschiedene Beschaffenheit der Dünste der zweysz 1 *
ten Art, nachdem die Luft durch Mittheilung elektris dw
sirt sey oder nicht, die Höhe des Barometers über2z mi“
haupt um Z ändern. Größer sey aber auch ihre Vers »'"
änderung , vermöge der Erfahrung , selbst unter dein |
Polarkreise nicht, und diese rühre noch zum Theil it
von den Veränderungen der Wärme her. „
Da die Elektrisirung der Atmosphäre und die 03
Vertheilung der Dünste auf eine ungleichförmige Arte "30
geschieht , so werden bald hier bald da Lufimassen plößs 1
lich ausgedehnt, und specifisch leichter. Diese erbs 1"
ben sich folglich, und es entstehen Winde oder Stürs
me auf eine ähnliche Art, wie durch die Wärme. :
Diese Winde fiengen allezeit in der obern Luft an, 4
und das Barometer fange an zu fallen, sobald eine 1
ansehnliche Menge Luft, welche vorber auf dasselbe )
drückte , von oben abgeflossen ist. Nach und nae<g ow
dringe die elektrische Materie tiefer, das Barometer |
falle an dem Orte der Elektrisirung immer mehr und it
mehr , und der Sturm fatnige auch in der untern Luft "0
an. Zuweilen bleibe auch unten die Luft fast rus .
hig, wenn sie von einer Gegend nach zwey verschies
denen Richrungen abfließt. Ein solcher Sturm gehe
immer weiter als die Elektrisirung; er stoße seits
wäres die nicht elektrisirte Luft auf eine ansehnliche
Weite mit großer Gewalt fort, und verdichte siez da- ;
her erhebe sich hier das Barometer. Zwischen einen 4
solchen“ Orte der Verdichtung, und dem der Elektris |
sirung , wo das Barometer falle, müsse es also einen my
Ort geben , wo das Barometer weder steige teak, ieität 1
ließe