Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 6. Band)

"Ww + z. Allgemeine Physik. a. von der Luft. 469 
Fließe nachher die verdichtete Luft wieder zurück, so 
müsse das Barometer da fallen, wo es vorher ges 
| stiegen , und da steigen, wo es vorher gefallen wä- 
re. Daher bebe sich bey uns oft, wenn die Luft über 
dem atlautischen Meere elektrisirt werde, das Baros 
meter mit warmen Wesiwinden, und falle hernach 
mit fältern Ostwinden. 
z Ferner verliere die Luft die ihr mitgetbeilte Eleke 
kricität so allmählig und unregelmäßig , als sie sie 
2 empfange. Cinzelne Luftmassen zögen sich alsdann 
iw - hald hier bald da zusammen, weil die in ihnen noch 
sw ie vorhandenen Dünste der zweyten Art ihre vorige Ges 
wasn pl» stalt wieder annähmen ; diese Massen würden eigens 
Diese jw thümlich. schwerer, senkten sich herab, und die Luft 
de eder Sily von der Seite trete an ihre Stelle. So entsiänden wies 
die Wim, der , besonders in der obern Atmosphäre , Winde, die 
mb“ m. nach den Orten hingerichtet sind , wo diese durch den 
4 +» Verlust der Elektricität bewirkte Verwandlung der 
' Dünste am stärksten sey. An diesen Orten häufe sich 
; glso die Lust zusammen , und das Barometer steige. 
Ein starkes Fallen des Barometers seße mehren 
| theils eine mitgetheilte Elektricität voraus , und diese 
/ habe gewöhnlich Winde und Niederschlagungen der 
Dünste , folglich Wolken, Regen und üble Witterung 
Er zur Folge. In diesem Falle gehe die Ausdehnung der 
wf Luft allemal vor der Niederschlagung der Dünste vor? 
„m ber, und das Barometer falle deßhalb mehrentheils 
dic fee dar; schon , ehe sich noch die geringste Veränderung der 
wish. "nm Witterung zeigt. Wenn es hernach wieder sieige, und 
„1 Geb) das geschehe oft selbst während des Regens, so kön? 
4 also dw ne mau vermuthen, daß die Lust ihre mitgetheilte Eleks 
nod fals? fricität verliere, also eine größere Ziehkraft erhalte, 
Zlieht Gg 3 und
	        
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