560 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten,
In dem ersten Theile betrachtet er die Zeitvers
hältnisse der schwingenden Bewegungen überhaupt, +
ohne auf die Eigenschaften und Gestaltveränderungen wisw,
der zitternden Körper Rücksicht zu nehmen. nishs
Der zweyte Theil enthält die Schwingungsges am
seße eines jeden elastischen Körpers. |
Der dritte Theil handelt von der Verbreitung (a?
des Schalls, und eat, 4
der vierte Theil von der Empfindung desselben m (in
vermittelst der Gehörwerkzeuge. mß,
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Da es also bey den Tönen auf die Anzahl der Beoba
Schwingungen der klingenden Körper anköimmt, so dew
schlägt Herr Chladni ein sehr leichtes und einfaches man iD
Mittel vor, die absolute Zahl der Schwingungen bey eis pit dh
nem jeden Tone sogleich durch den Augenschein zu bestims Weibt,
men. Es besteht darin, daß man einem klingenden daß man
Körper , der überall eine gleiche Dicke und Consistenz eint &
bat , eine solche Lage giebt, daß man die Schwinguns (em fan?
gen bequem zählen und mit den Schwingungen eines witd, !
Sekundenpendels vergleichen kann, und ihn nachher geben,
so weit abkürzt, daß er mit dem zu untersuchenden hun pb
Tone im Einklange ist; hierauf aber die Länge, bey (er Zen
welcher er diesen Ton giebt, mit der Länge, bey wels Steh f:
<her man eine gewisse Zahl der Schwingungen in ei- bn
ner Sekunde abgezählt hatte, vergleicht. Anfänglich q"
vermuthete er, daß eine Saite sich dazu möchte ges 0,
brauchen lassen 3 allein er fand, daß wegen mancher durß
kreisförmigen Bewegungen , die sich unter die schwins erd
genden Bewegungen der Saiten mengen, wie auch dessen
wegen der mancherley Schwingungen der aliquoten findet
Theile , die Hauptschwingung der ganzen Saite sich einem
nicht mit der erforderlichen Genauigkeit beobachten die 1
ließ. zich