566 NV. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeitet.
und nit einem feinen oder scharfen Sande, oder auch at,
mit geriebenem Bimstein bestreuet wird, wenn aber drey
der Stab von Metall oder Holz ist, trocken bleibt , pen?
und mit Geigenharz oder anderm Harzstaube bestrichen van!
wird, da man denn auch vorher auf die Oberfläche “
des Stabes selbst Harz einreiben kann. Glaxstäbe , »
Wozu sich lange Barometer - oder Thermometerröhren
gut gebrauchen lassen , sprechen am leichtesten an; bey „(üm
andern, besonders wenn sie nicht dünn und gerade ges (at 2
nug sind, ist öfters ein ziemlich starker Druck nöthig.
Sollen die Töne nicht sehr hoch seyn, so muß man im
sich beträchtlich langer Stäbe bedienen, ir
Ein Stab kann drey verschiedene Folgen von Lons oj
Hieudinalschwingungen annehmen , nachdem er 1. ganz .
frey, 2. an einem Ende befestigt und an dem andern .„-
frey, 3. an beyden Enden befestigt ist. Wenn ein .
Stab ganz frey ist, so befindet sich bey der einfachsten ie
fongitudinalen Schwingungsart, welche den tiefsten tive
Ton giebt, in der Mitte ein Schwingungsknoten; die IR .
Bewegung geschieht abwechselnd von den Enden nach in 7
der Mitte, und von der Mitte nach den Enden, so m
daß der Stab sich abwechselnd verlängert und verkürzt. a
Diese Bewegunggart läßt sich leicht hervorbringen, vor
wenn der Stab in seiner Mitte gehalten , und nicht m
allzuweit von einem Ende der Länge nach auf die vors ine
erwähnte Art gerieben wird. Bey der folgenden Bes 4
Wegunggart, wo der Ton um eine Oktave höher ist, sind in
zwey Schwingungsknoten vorhanden, die ungefähr
um den vierten Theil der Länge des Stabes von den a:
Enden entfernt sind; der Stab wird an einem von m
diesen beyden Schwingungsknoten gehalten, und ent- hen
weder zwischen diesen beyden , oder allenfalls näher daß €
an dem Ende, als. bey der vorigen Bewegungs» aid
art.