1. Allgemeine Physik. b. vom Schalle. 585
ME 25 die Schwingungen gefeümmter Stäbe bes
trifft, so hat diese ebenfalls Herr Chladni zuerst
untersucht. Die Schwingungen einer Gabel, d. i. eis
nes Stabes , welcher in dex Mitte so gekrümmt ist /]
wl daß seine beyden Schenkel mit einander parallel gehen ,
vl sind von den trausvexsalen Schwingungen eines geras
0 den Stabes „dessen beyde Enden frey find , m<t wes
M sentlich verschieden, und können durch Vergleichung
js] beyder aim bästen beurtheilt werden. Wenn man eis
N) hen geraden Stab nach und nach krümmt, so läßt sich
"? der allmählige Uebergang der Schwingungen und Tons!
| verhältnisse desselben zu den Schwingungen und Tons
verhältnissen einer Gabel leicht beurtheilen. Durch
; die Biegung werden nämlich die zwey Schwingungs!
"„" knoten, zwischen welchen sich die Biegung befindet ,,
5 einander näher geruct. Jeder Ton wird dadurch ties!
nl ser, als er bey eben der Zahl von Schwingungsknos|
T ten an einem geraden Stabe seyn würde, so daß. die]
[1] an geraden Stäben. mit den Quadraten der Zahlen!
| 5, 5, 7, 9 u. fw. übereinkommende Tonfolge in eine]
u] zanz andere übergeht. Bey der einfachsten Bewes
0 zunggart einer Gabel schwingen beyde Schenkel ges
7 gen einander und von einander , so daß sie abwechselnd!
4 die Gesialten „Gg, 42.) npgqf und bphqm ans
; nimmt, diese Bewegungsart ist von der ersten Bewe
gungsart eines geraden an beyden Enden freyen Stas
bes nicht wesentlich verschieden; nur ist die Axe, auf
welche die frumme Schwingungslinie Beziehung bat ,j
verändert , und die beyden Schwingungsfknoten p und!
q sind einander so genähert, daß man sie ohne genaues)
re Aufmerksamkeit fast für Cinen Schwingungskuoten
Halten sollte. Der Ton ist ungesähr um eine kleine Sexo
ce tiefer, als der tiesste Ton ebendesseiben Stabes |
wenn er gerade und ganz frey ist, Cine Schwins
Buda O 0 SH 6 11357