586 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten,
gungvart, wo drey Schwingungsknoten sind, näms
lich einer in der Mitte, und an jedem Schenkel einer,
sinder an einer Gabel gar nicht statt. "Bey der zweys
ten € Iwfngungsert einer Gabel sind vier Schwins
gur "noten vorhanden, nämlich in der Mitte zwey
| “* nabe bey einander, und an jedei3z Schenkel einer; der
Tou ijt um zwey Oktaven und eine übermäßige Quinte
höher , als bey der ersten Schwingungsart. Der erste
<on verhält jich nämlich zum zweyten , wie das Quas
dat von 2 zum Quadrate von 5, oder wie 4 zu 255
er paßt aber nicht in die Progression der Töne bey den
folgenden Schwingunggearten , welche sich, von der
zweyten angerechnet, wie die Quadrate der Zahlen
3-4, Sr 6, 7, 1. sw. verhalten. Bey der dritten
Schwingunggoart sind fänf Schwingüngsknoten, einer
in der Mitte, und an jedem Schenkel zweh; der Toa
ist um eine kleine Septiime 9 : 16 höher , als der zweys
te. Bey der vierten Schwingungsart , wo die Höbe
des Tons wieder beynaße um eine kleine Sexte zuniwmuut,
sind sechs, bey der fünften , wo der Ton wieder um
eine verminderte Quinte böher ist, sad sieben Schwins
gungsfnoten u. s. w. Die Progression von Tönen hat
Herr Chladni zur leichtern Uebersicht in foigeude
Tabelle gebracht:
Zahl derSchwingungsknotn2 3 45 67 8
Töne c sehlt gis (is d gis cis 4
Zahlen, mit deren I uadraten (2) 5)
die Töne Gbereintoimmen 3... 5.6.7
Diese Neiße von Tönen, von der zweyten Schwin
Zungsart augerechner, ist dieselbe, als von der deits
ten Schwingungsart eines solchen Stabes angereche
nef, der gerade und an beyden Enden angestemme
wäre.