Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 6. Band)

636 V.Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten. 
So verschieden die Schallfortpflanzung durch 
flüssige und feste Körper sey, da diese in eine elastische 
Schwingung verseßt würden , jene hingegen eine Be- 
wegung empfiengen und fortpflanzten , eben so verschies 
den werde auch das Geset für die Stärke des Scalls 
in den festen Körpern seyn. Da die Größe der Bes 
wegungen im Allgemeinen , und so auch hier der Bes 
wegung der Flüssigkeit, dem Produkte aus der Masse 
und der Geschwindigkeit gleich sey 3; so würden auch 
die Größen der Bewegung verschiedener Flüssigkeiten , 
welche durch gleiche Ursachen in Bewegung geseßt wür» 
den, sich wie die Produkte verhalten. Sobald äber 
diese Flüssigkeiten nicht selbst auf eine wahrnehmbare 
Art mit der Geschwindigkeit des Schlags den Ton 
desselben veränderten, so würden die Geschwindigkeis 
ten in beyden Produkten, wo die Uhr von gleichen 
Kräften bewegt werde, gleich seyn; die Größen der 
Bewegungen würden sich daher verhalten, wie die 
Massen. Da ferner die Oberflächen der Uhr , alss die 
Bolumina der Flüssigkeiten, gleich sind, so würden sich 
die Größen der Bewegung verschiedener Flüssigkeiten 
unter den angegebenen Umständen , wie die specifischen 
Sewichte der Flüssigkeiten verhalten. 
- Hier fänden wir wiederum die schönste Uebereins 
stimmung mit der Erfahrung , aus der schon Priest 
ley für luftförmige Flüssigkeiten denselben Schluß 
gezogen hätte. Auch Perolle's Versuche bestätigs 
ken es, do< mit Augsnahme des kohlensauren Gas. 
Auf die Vergleichung der Stärke des Sehalls in 
luftförmigen und tropfbar - flüssigen Körpern lasse. sich 
jenes Geseß nicht unmittelbar anwenden, da aus Pes 
rolle's Versuchen, nach welchen sie nicht bloß die 
Stärke des Tons, sondern auch selbst den Ton vers 
wan
	        
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