Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 6. Band)

654 V. Von Priesiley bis auf d. neuesten Zeiten. 
die Zahlenwerthe für den Jupiter und Saturn an die 7) 
gehörigen Stellen sekte , sahe er mit Verwunderung, 4 
daß er auf Null gebracht wurde. Er vermuthete, N 
daß dieß nicht bloß bey diesen Planeten zutressen dürfs " 
te, und. daß, wenn man diesen Ausdruck auf die meg 
lichst einfachste Form brächte, dadurch , daß man die 
verschiedenen darin euthaltenen Größen vermittelst | 
Der zwischen ihnen statt sindenden Verhältnisse auf " 
die kleinste Zahl zurückführte, alle Glieder desselben in 
einander aufheben dürften. Die Rechnung besiätigte "u 
diese Vermuthung, und lehrte ihn, daß überhaupt aut 
die mittleren Bewegungen der Planeten und ihre " 
mittleren Entfernungen von der Sonne unveränders 
lich sind , wenigstens wenn man die Biquadrate der 7 
Eccentricitäten und der Neigungen der Bahnen, und 
die Quadrate der störenden Kräste aus der Acht läßt. 
La Grange bar nachher dieß Resultat des la Place 
bestätigt , und durch eine schr schöne Methode gezeigt, 
daß es selbst dann statt finde, wenn man auf Potens 3 
zen und Produkte von jeder Ordnung bey den Eccens iw 
tricitäten und Neigungen Rücksicht nimmer. . 
2a Place schloß also hieraus, daß die beob» ii 
achteten Veränderungen in den mittleren Bewegun- en 
gen des Jupiters und Saturus nicht von ihren secus 197 
laren Ungleichheiten abhangen, Er bemerkt, daß die " 
Beständigkeit der mittleren Bewegungen der Planes | 
ken und der. großen Axen ihrer Bahnen eine der merk- y 
würdigsten Erscheinungen des Weltsystems sey. Alle ey 
andere Elemente der elliptischen Planetenbahßnen seyen het! 
veränderlich , und Beobachtungen stimwten darin fan 
Überein , daß ihr Gang eben derselbe sey , wie er aus men 
der Theorie der Schwere folge. Man könnte also ver fen * 
mittelst dieser Theorie den Beobachtungen vorgreifen , (in 
und
	        
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