Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 6. Band)

660 "V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten, 
Was die Sonnenflecken betrifft , -so besikt nach 
Schröter's “*) Beobachtungen die Sonne eine ihr >“ 
eigenthümliche Atmosphäre, welche einer auf das Klis- W! 
ma sich beziehenden Verdiung und Erheiterung fähig N 
ist. Einige dunkele Flecken rühren von der Atmosphäre 0, 
her, andere aber können wirkliche Theile der Sonne 
seyn. Einige der Sonnenstreisen oder Sonnenfackeln 
sieht er als Projektionen von Anhöhen und Abhängen 
an, andere hingegen betrachtet er als hebende Theile 
der Atmosphäre. Sonst giebt er der Meynung Beys 
fall, daß die Sonne planetenartig sey, und bloß eine 
Lichtatmosphäre um sich babe, von welcher sie ihren ; 
Glanz besike. Nahe an der Sonne ist die Lichtats ] 
mosphäre am dichtesten, durchdringt aber mit ihren ' 
feinsten Theilchen einen beträchtlichen Theil des Sons t 
nengebiets, und wird uns im Zodiakallicht sichtbar. ; 
Zunächst der Sonnensläche vermischt sie sich mit der 
Atmosphäre der Sonne , daher die verschiedenen Ers im 
scheinungen der Sonnenslecken entstehen. Die Lichtats 1 
mosphäre ist an sich selbst unsichtbar, ihre Strahlen aber m? 
fallen theils durch die körperlichen Theile der eigents / 
lichen Atmosphäre und der Sonne selbst in unsere Aus ; 
gen, und verursachen, daß wir sowohl die Some pm 
selbst, als auch ihre Acmosphäre verschiedentlich leuchs nme 
ten sehen, nachdem sie nämlich vermöge ihrer verschies > Drit 
denen Bestandtheile das Licht lebhafter oder schwächer | Zum 
reslektiren. Aehnliche Gedanken hat auch der Rector ime 
Fischer in Halberstadt sowohl von der Sonnenatmos "Uy 
sphäre, als auch von den Flecken geäußert. "iese dep 
Ein Paar Jahre darauf hat Herr Schröter 9) 
einen merkwürdigen Sounensflecken beobachtet, und 
daz 
c) Bode astronomisches Jahrbuch für 1792, für) 
d) Beobachtung eines merkwürdigen Sonnenfleckens nen 0,114, 
es
	        
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