Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 6. Band)

1, Allgemeine Physik. c. v. d, Weltkdrpern. 66x 
dabey fernere Muthmaßungen über den Naturban der 
Sonne mitgetheilt. Am 20ten Nev. 1795. gegen 
Mittag fiel ihm nämlich südöstlich nahe am Sonnen» 
rande mit großer Deutlichkeit ein erhabenes Ringges 
m birge mit einem davon eingeschlossenen wirklich einges 
"m tieften Thale ins Gesicht, gerade so, wie er sie um 
Ww eben die Zeit am Monde, nahe an der Erlenchtunggs 
jm grenze erblickte, Der erhabene und dem Mittelpunks 
wt te der Gonne zugekehrte Theil hatte in seiner offenbar 
w erhobenen Projektion etwas helleres, und die davon 
me eingeschlossene Fläche, welche sich als vertieft darstell: 
mW dte, ein etwas matteres Licht, als die übrige Sonnen? 
Ww fläche, auch in der Mitte eiten schwarzen Fleck ohne 
m alle Erhabenheit und Vertiefung. Der größte Durchs 
w messer mit Sinschluß- des Ringgebirges betrug 36 
'w Sekunden. Da dieß Ringgebirge, es mochte entwe- 
dr der ein wahres Gebirge der Oberfläche , oder ein scheins 
W bares atmosphärisches Lichtgebirge seyn , unter allen 
w Herrn Schröter bekannten Beobachtungen die höchs 
"Ww ste und deutlichste Projektion gab, so suchte er auf 
uw! folgende Art die senkrechte Höhe desseiben zu bestime 
Ww men. Stellt man sich nämlich ein Ringgebirge des 
mme Mondes vor , welches völlig eben so in der Sonne ers 
Ww scheinen soll, so müssen die Abmessungen desselben, 
div zj. B Breite und Höhe, so vielmal größer seyn, als 
vr die Sonne entfernter, und ihr wahrer Durchmes» 
ww ser größer“ ist. Nun bringt er gemessene Höhen 
uw Und Tiefen von Ringgebirgen im Monde bey, und 
da diese bey größtentheils gleicher Projektion doch bes 
trächts 
Bemerkung über den Naturbau der Sonne aus einer Ab» 
handlung des Herrn Schröter's in Voigt's Maga: 
zin sür den neuesten Zustand der Natmkunde, B.1, St. 2; 
S, 114, 
St 3
	        
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