662 V. Von Priestley bis quf d, neuesten Zeiten
trächtlich verschieden ausfallen, so nimmt er ein Mittel
aus 10 Höhen und 19 Tiefen. Sekt man nun die
geographische Meile = 3811,6 Toisen, den wahren 7
“Durchmesser des Mondes = 465 , und den der Sons
ne = 194490 geographische Meilen ,: so finder sich,
der Vorausseßung gemäß, vom Ringgebirge der Son?
ne die senkrechte Höhe = 86,7 geographische Meisen,
die senkrechte Tiefe der eingeschlossenen hohlen Fläche
= 216,93 alles freyplich nicht mit sonberlicher Gewißs
heit, wo Herr Schröter selbst die Ungewißheit aus
einander seßt. Uebrigens läßt sich nicht eutscheiden ,
ob das Ringgebirge nur eine Anhäufung von atmos
sphärischem Lichtstosfe , oder ein fester Theil des durch i
verdünnte Atmosphäre gesehenen Sonnenkörpers. ist2
Je länger Herr Schröter die Sonne beobachtet,
desto bedenklicher wird er in Beurtheilungen 5 er ist aber
doch wegen der Regularität und durc<gehends richti
gen Verhältnisse mehr geneigt, das Ringgebirge für n
etwas festes anzunehmen, obgleich die Abmessungen |
desselben fär unsere geologischen Begriffe sehr groß sind; n
indessen für die Sonne immer noch kleiner, als die kh:
Abmessungen der Mondsberge, da 85 geographische |
Meilen nur 5+3 des Sonnendurchmessers betragen. A
Sekt man den Durc<messer der feinen Lichtpunkte am «
Saturnusringe, wenn seine Ebene in der Ebene der ve
Ekliptik liegt, nach Schröter s Beobachtungen nuv
4 Sekunde, den scheinbaren Durchmesser des Ringessym: 72
in der Erdnäße 50 Sekunden, den. wahren 40518 em
geographische Meilen , so giebt dieses Yangleichheiten, je
welche von der Ebene um 370 geographische Meilen ""
abweichen. Alles dieß bestätigt die Hypothese, die
Sonne sey ein fester mit einer leuchtenden Materie
umgebener KLrper.
Auch