664 NV. Von Priestley bis auf d, neuesten Zeiten. 
licht nur selten, häufiger und stärker des Abends als Nah 
des Morgens, und in einigen Jahren viel öfter als M 
in andern erscheine. Seiner Meynung nach ist dies viel m! 
ses Licht mit dem Nordlichte von gleicher Natur. ji. f 
Denn es sey eben so blaß, eben so durchsichtig, eben jow! 
so bald weiß bald gelblich oder roh gefärbt, und zeis ed, 
ge eben dieselbe zitternde Bewegung, als das Nordy wum 
licht in seinen Strahlen, Außerdem pflegten die Strah hans 
len des Nordlichts, wenn sie aus Westen oder Osten u 
aufsteigen, eben s9 schief auf dem Horizonte zu stehen, m 
und nach Süden abzuweichen, als das Zodiakallicht. it en 
Man sehe sogar unter dem lekßtern am Horizonte oft ae. 
eine Art von dunkeln Nebel, welcher in seiner Farbe 
und übrigen Beschaffenheit dem Nebel, dex unter den 
Mordlichtern erscheine, völlig ähnlich sey. Ja oft ku! 
gehe das Zodiakalliche in ein wirkliches Nordlicht de det 
über, indem gegen Norden zu nach und nach immer 1000 
mehrere Strahlen und Lichtstreifen zum Borschein koms aude x 
men, welche mit dem Zodiakallichte ein Ganzes aus Wizz 
machen. Oft sehe man auch das Zodiakallicht , selbst ham, 
im Herbste und Frühlinge, gar nicht. 260 
Es scheine, daß die obere Atmosphäre unserer Ep 
Erde durch die Erwärmung oder Erkältung beym Auf« är 
gange und Untergange der Sonne vorzüglich stark elek- Gi 
krisirt werde, und daß aus dieser Ursache nicht nur das | . | 
Zodiakallicht entstehe, sondern auch die Nordlichter Eg 
mehrentheils bald nach dem Untergange der Sonne an En. 
fangen, sichtbar zu werden. % y 
Herr la Place hat aus Newton's Theorie sh 197 
erwiesen , daß das Thierkreislicht nicht zur Atmosphä; Aperilig 
re der Sonne gehören könne, Er bemerkt überhaupt, Srehunz! 
daß, wenn die Himmelskörper Atmosphären um sich dadurch) 
baben, die atmosphärische Flüssigkeit in dem Jure d 
aaße