896 V. Von Priestley bis auf d, neuesten Zeiten.
läßt, beruht. auf folgenden wenizen Bruchstücken :
ob bey der Schöpfung unsere Erde sogleich vie Kugels
gestalt erhalten habe, ist ungewiß; die sphäroivische
Gestalt aber (wider la Places Meynung) hat sie
durch Umdrehung um ihre Achse erhalten. Die Ents
stehung einiger Körper, z. B. des-Granits, sind wir
nicht vermögend zu bestimmen; der Granit scheint
schon yoxhanden gewesen zu seyn, ehe noch das Wass
ser und das Feuer die Erdfläche veränderten; wahre
scheinlich bestehen aus ihm die ältesten Berge, und er
macht , so weit die Naturforschungen reichen, die ins
nerste und tiefste Grundlage der Erdrinde aus. Ein
sehr großer Theil unsers jekzigen festen Landes war ehes
dem Meergrund , und scheint es eine sehr geraume Zeit
gewesen zu seynz jedoch muß an vielen Orten, wo jeßt
festes: Land ist und sonst Meergrund war, in noch
frühern Zeiten schon einmal festes Land gewesen seyn,
Biele Landthiere, Fische , Pflanzen, Conchylien, wels
<e jekt ihre Wohnungen nur im heißen Erdstriche has
ben, müssen vor Zeiten auch in den Gegenden gegen
den Nordpol zu gelebt haben. Die Gipfel der höchs
sten Berge, die wir kennen, scheint das Wasser nies- |
mals bedeckt zu haben. Auch Erdbeben und Vulkas-
ne müssen eine große Veranlassung zur Veränderung
der Erdfläche gegeben, und an verschiedenen Orten
mögen alte, jeßt erloschene Vulkane gebrannt haben,
deren Zeitalter uns ganz unbekannt ist.
hr
Rache