Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 6. Band)

902 V.Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten, 
einem andern Getreide oder Hülsenfrucht daraufs Gu 
man wird sogleich das Oel sich auf die Seite ziehen; nir 
und dem Mehl Plaß machen sehen , welches statt sets Helt 
ner die Fläche -des Wassers mit einem zarten Häutchen odi! 
überzieht. Bringt man jekßt , wenn das Gesäß nicht (ew, 
zu klein ist, einen Tropfen flüchtiges 'Oel oder Wolfss y 
milch darauf, so wird sich dieser ausbreiten , und sos 
wohl das Del als das Mehl aus seiner Stelle treis 
bens ' leßteres wird bisweilen hierdurch in: einen so 
kleinen Naum gebracht ; daß es im Gefäß zu Boden 
fällt , welches nicht geschieht, wenn man zuvor Wolfss 
milch auf das Wasser gebracht hat, und dann Weit- 
zenmehl darauf schüttet u. sw. Auch hat es ihm 
geschienen, daß der Grad der Adhäsion des Mehls 
nicht so verschieden von dem der flüchtigen Dele oder 
des Safts der Wolfsmilch an dem Wasser sey, als 
es der der fixen Dele von dem des Wolfsmilchsasts ist, 
Indem alle milchartigen Säfte dex Wolfsmilch und alle 
Mehlarten der Getreidesaamen und Hülsenfrüchte das 
Del von der Oberftäche des Wassers zurücktreiben, 
die genannten Mehle aber sich etwas auf der Obers 
fläche des Wassers ausbreiten, die der Wolfsmilcho 
saft vorher eingenommen hat ; umgekehrt aber der 
IWBolfsmilchsaft weit stärker und schneller auf der von 
dem Mehl eingenommenen Wasserfläche sich verbreitet. 
Außer vielen Folgerungen , welche Carradori 
aus diesen Thatsachen gezogen hat , bemerkt er vorzügs 
lich , daß die Adhäsion nicht, wie Guyron- Mors 
veau sagt, die erste Wirkung oder der erste Moment 
der <emischen Affinität sey. Es sey irrig, daß die 
Affinität ein Grad der Adhäsion sey ; der fähig ist, 
Auflösungen hervorzubringen, und eben so unmöge 
lich sey es , die Berhältnisse der ff 
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