‚1004 V. DBon Prieftley bis aufd. neueften Zeiten,
man alfohofifirte oder andere Eifenfeilfpähne legt, fo
wird das Waifer eifenhaltig, und zwar fo flarP; daß
es mit geiftiger Galläpfeltinktur einen fhwarzen Nies
derfchlag gibt, und einen (tarken Eifengefhmack bes
Fommt.
‚ Diefe Cifenwaffer find nun auch ein DBeweis, daß
die Bentile gut fließen, und daß ich folglich wirks
lich aleicher Cubikinfale Euft In gleichem Cubikinhalte
Aaffer befinde; denn fchließen fie nicht genau, fo bes
Pommet das in den. Topf vorgefchlazene Waffer oben
auf eine fpielende Haut, welches nicht gefhieht,
wenn die Bentile genau paffen. a
Das auf diefe Art bereitete Waffer it (hHon ziems
lid. an Gas und Cifen reichhaltig, aber es kann
burd) wiederholtes Schwängern noch reichhaltiger ges
macht werden. .:.
CEudiometrie,
Beranlaffung , "auf Vorrichtungen Fu denken,
buch welche die Reinheit der Luft geprüft werden
Fönne, gab die von Prieftlen entdeckte Erfcheinung
der SalpeterIuft, die refpirable Suft zu zerflören. Dies
fer fand fhon, daß die atmofphärifche Luft und das
Salpetergas eine defto größere DVBerminderung des VBos
Iumens erleiden, je reiner die atmofphärifche Luft if,
und daß der Rückftand jederzeit phlogiftifirte Sufe if,
Er war felbft-der erfte, welcher bereits im Fahre
3772. ein einfaches Yuftrument. diefer Art zu Stande
brachte, Dieß Befteht aus einer gläfernen Flafche
oder Phiole, die er das Maaß nennt, und weiche
ungefähr ı Unze Waffer enthalten Fann;. nebft noch 2
andern SGlasröhren. Der Durchmeffer der einen Glass
rößre Eeträgt etwa 1% Zoll und der der andern I Zol,
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