ro32 V. Bon Prieftlen bis auf d. neueften Zeiten,
ber zu prüfenden Luft in dem mit Queckfilber gefüllten
Humboldtfhen CEudiometer vermifchen, die VBermis
fung bis zu einem beftimmten Punkte erfälten, und
aus der Verminderung des Bolumens nach den dazu
nöthigen Erfahrungen auf den Waffergehalt fchließen.
Herr Mechanikus Klingert“) in Breslau hat
zin neues Cudiometer angegeben und verfertigt, wels
ches die fig. 30. vorftellt: a if der Wafferbehälter,
der aus Blech verfertigt, und an deffen obern Theil
ein Glas b angefitter ift. Das eigentliche Cutiometer
befteht aus der Slasröhre c, welche genau calibrirt,
und in 100 gleiche Theile getheilt ik. Sie endigt
fi oben in eine Kugel, welche gerade fo viel Luft als
die Röhre aufnehmen Fann, fo daß der Pörperliche
Inhalt diefer Kugel 100 folder Theile beträgt, - in
welche die Röhre eingerheilt if... Tin gläfernes Gefäß
n, welches ben den BVBerfuchen mit Waffer angefülle
und mit einem Korkftöpfel verfchloffen if, umgibt die
Cudiometerkugel. An dem untern ‚Theile der Eudios
meterröhre if eine Fleine gläferne Glocke d angefittet,
unter der fih ein Luftthermometer e befindet, welches
fowohl die Temperatur des Waffers, mit welchem
man das Gefäß anfühlt, :als auch die Zunahme der
Temperatur ben der Zerfeßung des Salperergas und
der atmofphärifchen Luft anzeigt; denn in der fenfrecht
ftehenden Nöhre des Thermometers befindet fich eine
QurecFfilberfäule , deren Steigen und Fallen an der
Stale dafelbft bemerkbar wird, Yußerdem dient noch
das Barometer zur Berfchließung der Eudiometers
yößrec, Die Thernrometerröhre ik nämlich mit ihrem
bern Theile In eine Slecherne Röhre eingekitret, über
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?) Silbert's Annalen der PEöyfik. BD. V, Si. 184. fo