Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

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2. Defondere Phufik,  c. von der Luft, O6 
follen fie mit einander verglichen werden, fo Fönne dies 
es ben der vorgefchriebenen Cinrichtung und DBehands 
fung Feinesweges mit der erforderlichen Genauigkeit 
gefhehen. Dergleichen aber Fänzen bey pnevmatifchen 
Arbeiten häufig vor, und der Sauerftoffineffer Fönne 
nur dann für zwechnäßtg gehalten werden, wenn mal 
dergleichen Unterfuchungen damit vornehmen Fönne, 
Sr fehe daher nicht ein, wie Parrot nach feinem 
angegebenen Verfahren, 3. B. ein gegebenes Sticks 
ftoffgas, Dem etwa ein cder wentger Hunderttheile 
Sauerftoffgas benaemifcht fenn Fönnten, auf den Ge: 
halt an Sauerftoffgas mit Genauigkeit prüfen wolle, 
ba ben dem Urbertragen der mit jenem gegebenen Gas 
gefüllten Abforptionsröhtre in die äußere mit Queckfils 
ber zum Theil gefüllte Röhre, gefhHähe dieß auch 
noch fo gefhwind und behutfam, immer eine Berbins 
dung mit atmofphärtfcher Luft ftatt abe, und daher 
untichtige NRefultate erhalten würden. Um, bey fons 
iger Nichtigkeit des Phosphorendiometers , diefer Uns 
vollfommenheit abzuhelfen, fHlägt Herr Sikmann 
vor, daß man für die äußere hohe Ndpre eine niedris 
gere oder eine: Schaale fubftituirte, fo daß man die 
mit dem zu unterfuchenden Gas gefüllte Abforptionss 
röhre von dem SGeflnfe der Wanne, immer mit 
Aueckfilber gefperrt, In jenen Behälter bringen Fönnte; 
EN dann die atmofphärifche Euft Feinen Zutritt 
tfe. 
Parrot neHme an, daß der Phosphor In einem 
jauerftoffbaltigen Stickhftoffgas über Yueckfilber gerade 
fo lange fortleuchtet, bis alles Sauerfloffgas volltäns 
dig zerlegt fen. Er fcheine Leine Nückficht auf die 
Möglichkeit zu nehmen, daß das daben entftehende 
phosphorfaure Gas, fo wie mehr oder minder 0ry4 
Xrr 3 ) diese
	        
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