100 V. Bon Prieftlen BIS auf d. neiuteffen Zeiten,
ober drey Folgen an jedenr auswendig eine Frübe
Farbe, zwifchen roth und violet, und inwendig grün;
hier war aber außer dem Fall der Succeffion, auss
wendig allemal rorh, und das innerfte Dild Hatte alles
mal violet an feiner innern Grenze.
DBey einem vierten Berfuche zeigten ich ungefähr
diefelden SErfheinungen, Bey einem fünften ließ
Beougham die Strahlen durch ein Loch im Laden
durch ein Prisma gehen, wo fie in violet, grün und
roth gefondert wurden. Sr famımelte fie durch ein Eins
fenglas im Brennpunkte, und ließ fie von da in ein
anderes Prisma gehn, wo fie einen weißen Bündel
bildeten. Sin Theil deffelben wurde von einem Schirm
aufgefangen, wovon wieder ein Theil durch ein Loch
ging, und einige hievon auf Papier Famen, die übris
gen. von einem Körper refleftirt wurden. Wenn nun
ein undurchfichtiger Körper in den rocrhen Strahl ges
Halten wurde, fo verfhmwand das rothe Bild auf den
Schirm, und eben daffelbe gefhah auch ben den Hbris
gen Strahl
— Bey einem fechften Berfuche‘ verfhaffte fch
Brougham eine Reihe heller Farbenbilder, und
ließ fie durch den im dritten Berfuche befchriebenen
Pulrdeckel fallen, Sr fing fle dann mit einer Meinen,
% Zoll breiten Linfe auf, um file in einen Brennpunkt
zu vereinigen, der auf ein Papier fiel, und jedesmal
erbielt ec ein weißes, ins Gelbe fallende Licht, gerade
fo, wie das von direkten Sonnenftrahlen. Wenn er
aber einen Strahl verfeßte, fo daß derfelbe nicht auf
die £infe fiel, fo beftand der Brennpunkt aus einer
Mirtur der übrigen Strahlen; und wenn er das Pas
pier ein wenig weiter herum Drehte, fo zeigten fich in dem
auf th erzeugten Dilde die Farden in verkehrter Ords
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