Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

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2. Befondere Phyfik. a. vom Lichte, 3 
SefhHwindigkeit, endlich. ein Tag in den dunfelfienr 
Gegenden der PhyRNE zu dänımern angefangen babe, 
Hiermit werde aber nicht geläugnet, daß auch diefe 
Borftellungsatt noch ihre Schwierigkeiten habe, und daß 
wir überhaupt. noch weit Entfernt wären, die Natur 
1.5 Lichts deutlich zu erkennen, und aus fudjeftiven 
öründen vielleicht nie ergründen merden. 
Der Euler’(chen Theorie hat man vorzüglich ents 
gegengefeßt, daß daben eine Marerie angenommen if, 
welche durch die Erfahrung nicht erwiefen werden Kann. 
NachH Gren “) it fogar die Eriftenz des Aerhers 
nicht einmal möglich. Denn men er ein elaflis 
(ches oder erpanfidies Sluldum Gildete, welches nicht 
fhmwer wäre und auch von Feiner andern Materie ans 
gezogen würde, fo müßte er fich durch feine Mepulfionss 
Fraft ins Unendliche zerfireuen, dD. h. es würde nirgends 
zin endliches Quantum Ddeffelben angetroffen werden, 
weil nichts fen, was feiner MHusdebnungsfraft Orenzen 
feßen Fönnte. Sollte er aber ein fhweres efaftifches 
Sfuidum bilden, wie die Luft, fo würde feine Des 
fehränkung zwar möglich fenn; dann würden. wir aber 
fein Dafenn durchs Gewicht entdecken müffen; und 
davon fehrten uns die Erfahrungen nichts. — Allein 
meinen: Uetheile nach fcheinen diefe Gründe nicht bins 
reichend zu feyn, das Dafeyn des Aethers für unmög: 
fich zu halten. Es läßt fih mit der dynamifchen Lehs 
ve ganz wohl vereinigen, daß in dem ganzen NWelts 
räume ein elaftifches Fluidum verbreitet fen, welches 
durch die Anziehung der allgemeinen Materie (der ZWelts 
Börper) befchränkt wird, ob wir gleich felbiges mit 
unfern Werkzeugen eben fo wenig, wie das Sicht, abs 
wägen Fönnen, 
Die 
d) Srundrif der Naturlehre. Halle 1797, 8. S. 543 
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