Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

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2, Befondere Phofik. a. vom Lichte, 169 
Die Verlängerung der verkehrten Bilder gegen 
die darunter‘ fiehenden Segenftände durch lothrechte 
Streifen, wodurch die Spiegelung undeutlicdh werde, 
zeige offenbar, daß die untern Strahlen des Bildes, 
wenn fle in das Auge Fommen, wieder mehr von: der 
fenfrechten inte als die cbern abweichen, und entwes 
der in iprem zweyten herabgehenden Afte noch einmal 
und zwar nach unten gefrümmt mürden, oder nach flärs 
fern Sinien fortgingen; doch fo, daß fie fich Freuzten, 
da fie eine Spiegelung, obfchon vertwdirrte, bewirkten. 
Beydes fen aber durch einen ordentlichen paraboli(chen 
Strahlengang fchwer zu erklären, 
Yehnliche Erfheinungen über fehr ungewöhnliche 
Horizontalrefraktionen führen Sam. Bince‘) und 
William Nathan ®) au. ; 
Nach Heren Hu be *) follen diefe Erfheinungen 
von der brennbaren Luft herrühren, welche feinem Sys 
Reme gemäß in großer Menge in die Aemofphäre aufs 
feigt, und Wolken und Regen veranlaßt. 2 
Ueber die Weite oder die Grenzen des Schens 
überhaupt macht Herr Udams einige Bemerkungen, 
welche noch angeführt zu werden verdienen. DBefindet 
fi$ das AYuge im Dunkeln, fo erkennt es die Gegens 
fände ben einem geringen Grade von Helligkeit. Ges 
wiffen Rechnungen zu Folge mürde ein Gegenftand, 
welchen wir ben Tage in einer Entfernung fehen Löns 
nen, die 3436 mal fo groß als fein Durchmeffer if, 
bey 
f) Philofoph. Tranfadt, for 1799, p. 13. fq. 
g) Ibid. for 1798. p. 357-360. 
5) Bollftänd. und faßlicher Unterricht in der Naturlehre, 
DD. HL. DBrief. 20.
	        
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