Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

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2. Befondere- Phofik. a. vom Lichte. 173 
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nahe ang Yuge zu bringen, ausgenommen, wenn fie 
fehr groß find, und viel auf einmal zu überfehen ers 
Fordern. UMebrigens wird von einem Odjekte allemal 
derjenige Theil am Ddeutlichjien gefeben, auf welchen 
die Augenare gerichtet ift. 
Fine andere merkwürdige Erfheinung nahunr der 
Bert von Arnim‘) auf eine zufällige Art wahr. Er 
jabe nämlich nach einem Lichte durch eine Giasröhre, 
die au der einen Seite weit war und an der andern fich 
in eine enge Deffuung endigte. Cr war fehr überrafcht, 
als er das andere Auge Sffnete, Das Licht doppelt, 
nd die heyden Bilder in einer beträchtlichen Entfers 
nung von einander zu fehen. Er bemübte fich verges 
bens, diefe Erfcheinung irgendwo aufgezeichnet zu fins 
den. Dieß beftimmte ihn, fie genau zu betrachten, 
1, Sie fand fih nicht bey einem leuchtenden 
Rörper allein, fondern ben einem jeden andern; 2. fie 
mar nicht Folge eines mechanifchen Drucks auf das 
Auge; denn er Fonnte die Nöhre zweny Fuß vom Auge 
ntfernt GHalten, und die einzige begleitende Berändes 
rung war, daß die benden Bilder näher an einander 
ruckten; 3. fie war nicht in der befondern Befchaffens 
heit einer Seite der Nöhre gegründerz denn es hatte 
feinen Einfluß, wie er aud) die Röhre verfhieben 
mochte. Auch an der Durchfichtigkeit Iag e8 nicht; 
denn er Founte fie unbefchadet von innen und außen 
mit Papier verkleben, Auch war nicht allein diefe 
Röhre dazır gefchickt, fondern jede andere, die nur zZ 
bis 3 Einien im Durchmeffer hatte; 4. felbft die Röhre 
mar nicht norhwendig, fondern wenn er eine Deffnung 
„on ı Einie im Durcdhmeffer in Papier fchnitt, und 
nit 
ij Bilberts Annalen der Phufik. DB. IL S, 249. ff.
	        
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