Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

176 V. Bon Priefiley bis auf d. neueffen Zeiten, 
ftände, die nicht im Horopter liegen, erklären. Das ticht, 
oder jeder andere Gegenftand , worauf wir fehen, liege 
hier im Horopter, alfo alles andere dieffeits oder jens 
feitg3 fo auch die Röhre, das Glas, das Papier, 
durch welches wir den Gegenftand fehen. Die Deuts 
lichteit und Größe des Orgenflandes werden durch 
Beugung in der Röhre und dem Papiere, durch Dres 
chung im Sfafe verändert, der Gegenftand wird vers 
größert oder verfeinert, dunkler oder heller. Die deps 
den Bilder find daher verfhieden, und wir müffen fie 
an verfehiedene Orte feßen; da aber das mit bloßen 
Augen gefehene im Horopter liegt, fo Lann das andere 
nicht darin Kiegen, fondern es muß in der Richtung 
der ebenfalls nicht im SHoropter befindlichen Nöhre, des 
Gilafes oder Papiers feyn, und wird fo auf einen dem 
andern nicht correfpondirenden Punkt der Neßhaut fals 
Ten. Hieraus fcheine die Erklärung aller befchricdenen 
DWerfuche unmittelbar zu folgen. 
Durch die Beugung an einem Körper, der nicht 
Im Horopter liegt, läßt fich auch, wie er glaube, Die 
von Scheiner zuerft beobachtete Verdoppelung eines 
Sichts in demfelben Auge, wenn es durch eine Karte 
fieht, in welcher mehrere Löcher geftochen find, leichter 
als nach (a Motte erklären. Auch erfläre es fich, 
wie Nochon, durch Zufammenfeßung von Ölaeplatı 
ten von verfchiedener Brechbarkeit , einen Fünftlichen 
verdoppelten Kryfiali habe hervordringen Fönnen, und 
warum Treunkfene, und andere, denen ein Auge voll 
MWaffer ehe, ohne Berrückung der AYugenare etwas 
doppelt fehen Fönnten, 
Sn allen oben erwähnten Stellungen würde ein 
Gegenftand immer von beyden Augen deutlich gefehen; 
dieß fen der von Gaffendi und fpäter von Mönnid 
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