Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

382 V. Bon Prieftlen bis auf d. neueften Zeiten, 
ben, Die Herren Morveau, Maret und Dus 
rande haben die Platina durch einen Zufaß von 16 
Rbeilen weiß gepulvertes Ölas, 2 Theiten verkalk 
zen DBorar und ı Theil Kohlenftaub mit Cifen zus 
fammengefhmolzen, und daraus eine fehr fchöne Spies 
gelmaffe erhalten. Nach den Berfuchen des Herrn 
Srafen von Sichingen giebt fie auch mit + Cifen 
und z Sold zufammengefchmolzen eine Maffe,. weiche 
fi Fehr fhön poliren läßt, und felbft von den mines 
ralifhen Säuren, dem Weineffig, dem Aüchtigen aus 
genfalzge, den Schwefeldämpfen und der Schwefelles 
ber nicht angegriffen wird. NRNinmann giebt für die 
befte Compofition der Metalfpiegel 2 Theile Meffing, 
z Theil KobalıFönig und ı Theil Arfenik an. 
Zu einem unerwarteten Grade von Yolllommens 
Belt hat endlich in den neuern Zeiten der berühmte 
Aftronom Friedridh Wilhelm Herfchel die 
Spiegelteleffope gebracht, Er erzählt felbft, daß er 
bey. feinem Aufenthalte zu Bath eine geraume Zeit 
bindurch! fi bloß auf theoretifche Kenntniffe der ops 
tifchen und mechanifhen Wiffenfchaften eingefchränkr, 
und Feine praftifche Srfahrungen in felbigen gehabt 
habe, Diefe erwarb er fidh nach und nach in müfß 
figen Stunden durch Befchäftigungen damit, die er 
zu feinem Vergnügen und zu feiner Unterhaltung trieb. 
So verfertigte er fich felbft verfchiedene 2, 5, 7, 10 
und 20 füßige Newron’jche Telefkope, außer andern 
Öregorian’fchen von 8, ı2, 18 Zoll, 2, 3, 5. und 
30 Suß Breunweite, Weil ihnı damals die direkte 
Merhode, den Spiegeln jede Figur der Kegelfchultte 
zu geben, unbekannt war, fo mußte er mehrere Spies 
gel von jeder Sorte vorräthig haben, um fie fo gut 
als er Founte zu vollenden, woraus er dann die Se 
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