Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

190 V, Bon Priefßtley bis auf d. neuefen Zeiten, 
rizonfal rings um die Säule drehen Iiße. Auf die 
Salerie Fommt man durch Treppen, und fie wird 
zugleich mit dem TelejFope herum bewegt, das der 
Beobachter auf ihr nach Gefallen regieren Kann. Dies 
fe Umdrehung gefchieht in einem Kreife, deffen Mits 
teflpunft in der Miete des Thurms liegt, durch eine 
einzige Perfon mitteljt eines Fleinen Wagens über eis 
nem Kreistinge auf dem Erdboden , deffen größerer 
Durchmeffer = 72 Fuß, und der Fleinere = 57 Fuß 
4 300 ift. Sleich vor dem Dkulareinfaße befindet fich 
ein Cabinet 8 Fuß lang und 4 Fuß breit, gegen 
Wind und Werter gefihert, mit Schreibtifch, Sie, 
Pendel und was zu den Okulareinfäben gehört. Die 
Politur des Spiegels hat Herr Schröter nur mäs 
Big gelaffen, aus Furcht, daß er verunglücken möchte. 
Nicht lange darauf hat auch Herr Schrader 
in Kiel ein 26 füßiges Teleffop zu Stande gebracht, 
und von feiner Einrichtung eine eigene Defchreidung 
gegeben P), 
In Paris wird auf der Nationalfternwarte ein 
Tel-fEop von 60 Fuß Brennweite, mithin 20 Fuß 
länger als Herfhels NRiefenteleffop, auf Koften des 
Staats verfertigt. Der große Spiegel wird aus Plas 
tina gegoffen und 6 Fuß im Durchmeffer halten, 
Man Fennt jeßt dafelbft alle Mittel und DVBortheile, dies 
fes in fo bobem Srade fAtrengflüffige Metall zu bes 
bandeln, zu fhmelzen, zu gießen, zu fchleifen und zu 
poliren. Der Optifus Carrocher hat fchon ein Tes 
Jeffop von 20 Fuß von demfelbden Metalle für die Das 
rifer Sternwarte verfertige, woran er den Fleinen Auf 
fangfpiegel weggelaffen bat. 
‚=. 
Wyb 
\tn | 
ch 
Mar 
pi 
16 
) 
Em 
‘3. 
Yon 
NE 
.. 
Mila 
Se 
Ken 
Kık 
De 
ir} 
u 
as 
p) Befchretbung des Mechanismus eines 26 füßigen Telefs 
Eops untveit Kiel, Hamburg 1794. 8,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.