22 V. Bon Prieftlen bis auf D. neueften Zeitett,
materialität des Lichts zu folgern. €s ift dem ges
wöhnlıchen Gange der Natur viel gemäßer, feltnere
Hülle als Wusnahmen von den gewöhnlicheren zu bes
trachten. Des Herrn von Humboldt’s Srfahruns
gen fönnen alfo den durch die Srfahrung allarmein
anerfannten Saß, daß die Pflanzen zu ibrem Wachss
ehun und Sedeihen Licht erfordern, nicht umftoßen.
Und folgende Erklärung über den Einfluß des Lichts
auf die Pflanzen if durch Herın Scherert’s Orlns
de bey Wweitenı nicht widerlegt, fondern finımt viels
mehr mit den meiflen Erfahrungen und mit dem uns
trüglidhen Gange der Natur Hberein, Die auedüns
ftende Materie der Pflanzen {ft nämlich nach Prie fs
[ey’s Beobachtungen mit Sauerfioff hberladen, und
es wird ohne Zweifel durch den Einfluß des Sonnens
lichts weit mehr Lebensluft entbunden, als die Bläts
ter durch ihre einfaugenden Luftgefäße aus der UAlts
mofphäre in fichh nehmen. Bey der Entbindung
ber tebensluft wird wahrfcheinlich der Wafferfioff,
der mit dem Sauerftoffe die augdunftende Materie bils
det, von den Pflanzen wieder eingefogen. Die grüs
ne Sarbe der Pflanzen fcheint von dem zurückgeblies
benen Wafferftoffe aus dent durch das Sonnenlicht
zerfeßten Waffer der Ausdänftung herzurühren, und
daher wirkt das Licht nicht als bloßes MNReizmittel
Cals Wärme), fondern es verbindet fich vielmehr febr
wahrfcheinlich zum Theil mit den Pflanzentheilen (elbft,
zum Teil tritt e$ mit dem Sauerftoffe und Wärmes
fioffe zur Lebensluft zufammen, welche eben im Sons
nenfichte austritt.
IT, Sf das Licht zur Bildung der Suftarten noths
wendig ?
. Herr Scherer behauptet, daß diefe Frage ges
radezu zu Orrlreinen fcy, wenn man das Licht als eine
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