Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

238 V. Bon Prieflley bis auf D. neuefen Zeitetr, 
Unterfchied der Temperatur der Körper und der Luft 
nicht zu groß zu nehmen, damit ein allzufdhnelles Ers 
Falten nicht Ungleich heiten und Uoweichungen von der 
Befegen der geometrifchen Progreffion veranlaffe. Uns 
ter diefen Borausfekungen beweißt nun Herr Mayer 
folgendes allgemeine Gefeß: die LeitungsFfräfte zweyet 
Subdftanzen (von gleicher Größe - und gleicher Figur) 
verhalten fich verkehrt wie die Produkte aus ihren 
Maffen Coder eigenthümlichen‘ Gewichten) In ihre fpes 
eifijhen Wärnmen oder, (weil das Produkt der fpecifis 
(hen Wärme in das fpecififche Gewicht die relative 
MWärme ausdrückt) die Leitungsfräfte verhalten fd 
werfehrt, wie die relativen Wärmen. Hierauf zeigt 
nun Here Mayer, daß fowehl Richmanns Vers 
fuche über die Metalle, als auch feine eigenen über 
Naffer, Oueckfitber, Leindl und Cfifig mit diefem aus 
theorerifchen Unterfuchungen ‚gefolgerten Sefebe fehe 
gut zufammenflimmen. Für die LeitungsFraft der 
Wärme — 10 gefebt, fand er die des Nueckfilbers 
20, des Leinöls 18, des Efügs 10, des Cifens 23 
u. ff. Serr von Humbold hat nach Ddiefem 
Sefeke eine Tabelle für die Eeitungsfräfte mehreret 
Körper zu KLerechnen gefucht. 
Nach Heren Mayer Fommen die Widerfprüche 
zwifhen Rich mann’s und Ingenhouß’s angeführs 
ten MRefultaten bloß von den irrigen Schlüffen ber, 
welche [eßterer aus feinen Berfuchen zieht. Man 
muß vielmehr behaupten, daß dasjenige Metall gerade 
der befte Leiter für die Wärme fey, welchem ben diefer 
Methode die geringe Höhe des abgefchmolzenen 
MWachfes zugehöre. Denn diefe Höhe muß allemal 
defto geringer fenn, je fchneller der Drarh die empfans 
gene Hibe wieder an das Fältere Mitrttel, womit et 
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