z42 V; Bon Prieftley Bis auf d. neueffen Zeiten,
abzufühlen, brachte er e8 {in ein Fenfter, wohin ges
rade die Sonne fchien. Als er nun auf die ganze
bloße Röhre hinfah, fo bemerkte er, daß die liquide
Male in der Röhre in einer fehr (Hnellen Bewegung
war, nach entgegengefeßten NMichtungen, zu gleicher
Zeit hinauf und herunter. Die Fupferne Kugel am
Thermometer mar zwei ganzer. Yahre leer gewefen,
und die Stäubchen, welche fh darin gefanımelt hats
ten,. waren mit dem Weingeift vernıengt, fo daß ihre
Bewegung ‚eine ungemein heftige Bewegung des Weins
geiftes anzeigte. Als er diefe Bewegung mit einem
Sinferglafe betrachtete, fo fand er, daß der auflleis
gende. Strohm außer der Are und längs der obern
YBand der Röhre berabging , indeß der herabfieigende
die ganze untere Seite der Röhre einnahm. Als die
Erkältung des Weingeiftes durch Benekung der Röhre
mit. Ciswaffer befchleunigt wurde, fo wurde auch die
Sefhmwindigkeit des auf: und niederfeigenden Strahls
merklich befchleunigt. Die Sefchwindigkeit beyder
Ströhme nahm allmählig ab, fo wie das Thermomes
ter fh erFältetes und als es etwa die Temperatut
der Stubenluft hatte, fo hörte die Bewegung gänz
lic auf...
Diefen Berfuch wiederholte er mılt einem Ahnli:
gen Thermometer von denfelden Dimenfionen , mit
teindl gefüllt, und Geobachtete unter denfelben Ums
fländen die nämlicdhen ESrfcheinungen. Nun glaubte
der Graf überzeugt zu feyn, daß die Bewegung I
diefen Liquidis durch diejenigen ihrer Theile veranlaßt
werde, die individuell und nach einander ihre Warme
an die Seitenwand der Nöhre, . wie die Luft ihre
Wärme an andere Körper, abfeßen. Als er über dies
fen SGegenftand aufmerFfam nachdachte, fo (ie
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