Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

346 V, Bon Prieftley Bis auf d. neucfken Zeiten, 
oberhalb diefes Deckels it, fo Fann jede. Veränderung 
der Wärme, welcher das Iuftrument wusgefeßt if, 
zu jeder Zeit Eeobachtet werden, ohne einen heil des 
Apparats in Unorduung zu bringen. Uebrigens ift 
das Thermometer nach Fahrenheit’s Stale einge 
richtet. 
Mit diefenı fogenannten Paffagethetmomes 
fer wurden die Berfuche auf folgende Art angeftellt. 
Nachdem alleg, wie zuvor angegeben worden, einger 
richtet war, wurde der Apparat in fhmelzendes Eis 
geftelle, bis das Thermometer auf 32 Grad fiel; dann 
nabın der Sraf denfelben heraus; und tauchte ifn 
augenblicklich in ein großes Gefäß voll Fochenden Wafß 
fers. Die wärmeleitende Kraft der Subftanz, welde 
der SGegenftand diefes Berfuchs war, wurde durch die 
Zeit beftimmt, welche die Wärme gebrauchte, um 
durch diefelbe In das Thermometer zu treten. Diele 
Beit wurde forgfältig bemerkt, wenn das Thermomes 
ter zum goflen Grade Fam, und eben fo, wenn es 
Immer um 20 Grade ficg. 
Ye langfamer nun die Wärme in einem Medium 
fi bewegt, oder fortaeführt wird, deflo Jängere Zeit 
it für eine gewiffe Quantität derfelben erforderlich, 
un durch daffelbe zu gehen. und da das Thermometer 
die, Beränderungen In der Temperatur des erhißten 
oder abgefühlten Körpers anzeigt, nämlich des Liquis 
dums, womit das Thermometer gefülle it, nad 
Maaßgabe des Durchganges der Wärme durch das Mes 
dium, womit das Thermometer umgeben ift, fo wird 
auch die wärmeleitende Kraft diefes Mediums durch 
die Gefchtwwindigkeit des Steigens und FJallens des 
Tbhermometers angegeben, wenn das Infirument, 
nachdelr eS zuvor zu einer gewiffen Temperatur 2 
bracht
	        
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