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2. Befondere Phofif. b. von der Wärme. . 349
Slüffigkeit, und daß tropfbar Aüffige bey ihrem Uebers
gange zur elaftilchen SIüffigkeit Wärme latent machen
oder Wärmeftoff verfhlucken, daß folglich die Yuans
tität der Wärme, die zum Schmelzen der feften, oder
zum Berdunften der feften oder liquiden Subfanzen
verwendet wird , Feine Temperaturerhöhung . zuwege
Bringen Fdune, Es iftalfo auch unläugbar, daß die
Wärme , welche von einem erhißten Körper an eine
(hmelzbare oder verdunftbare Materie tritt, und fie
zum Schmelzen oder Berdunfien bringt, alsdann fürs
Sefühl oder Thermometer fo gut wie verloren geht;
fo fange fie latent bleibt, nicht wieder fo zu fagen zus
rückgeworfen werde, und Frinen gegenfeitigen Wechfel
oder Peine mittlere Temperatur hervorbringe, Wrnn
alfo ein folcher fhmelzbarer oder verdunftbarer Stoff
um einen erbißten Körper herum eine Hülle bildet, fo
geräth die von diefem austretende Wärmematerie ges
wiffer Maaßen in einen Schlund, aus dem fie nicht
wieder Heraustritt, und es muß da nothwendiger Weife
bie AbFühlung des erhikten Körpers ben übrigens glets
hen Unftänden fhneller erfolgen, als wenn er mit
ziner Hülle umgeben ift, die felbft eine Temperaturers
Bohung leidet, und wo der Berluft der Wärme des
darin eingefchloffenen erhisten Körpers nur die Diffes
renz des gegenfeitigen Werchfels ihrer beyderfeitigen
Wärmerheile If. Schmelzbare und verdunftbare
Subftanzen find alfo hiernach beffere Leiter der Wärme,
als nicht; fhmelzbare und fire, Aus eben dem Grunde
find Holzeohlen, Federn, Haare, Wolle, Holz,
Stroh, (chlechte Leiter für die Wärme, fhmelzendes
Eis, Waffer, Weingeift u. f. gute und beffere Leiter,
Die wärmeleitende Kraft befteht alfo hauptfächlich in
dem Bermögen derfelben, freye Wärme zu latenter
u machen.
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