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2, Befondere Phofif. b. von der ABärme, 363
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Specifiihe Wärme.
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Muf die wichtige Lehre der fprcifilchen Wärme
Bärte fchon der Berfuch des Herrn Boerhaave
(6. V. S. 47.) leiten Fönuen. Auch aus Herrn de
Eücs Berfuche, welchen er im Winter von 1754 bis
1755 anftellte, Tief fich darauf fhließen, Er ließ nänts
lich Wafjer in Trinkgläfern gefrieren, in welche er
Thermometer gefiellt hatte, deren Kugeln folglich mit
Sis umgeben wurden. Indem er nachher diefen
Meinen Apparat ans Feuer brachte, fo fliegen die Thers
mometer bis zum Augenblicke des Schmelzens des Eis
fes, und blieben daben fo lange flehen, als das Cis
völlig gefchmolzen war *). Auch hat wirklich nachher
Herr de Eüc den erften Gedanken von der fpecififchen
Wärme mit ausdrücklichen Worten gedußert. Ce
Bemerkt im Yahre 1772., daß er Öleichheit der Wärs
me in Körpern von verfchledener Temperatur für nichts
anders halte, als für eine gleiche Abneigung, Feuer
aus fich zu laffen, oder neues aufzunehmen “). DBeys
nabe zu gleicher Zeit mit Herrn de Lüc machte D
DB fack zu Edinburgh diefelbde Entdeckung, welche er
im Sabre 1757., ohne fie jedoch Öffentlich bekannt zu
machen, in feinen Borlefungen vortrug. Er beflimmte
nämlich durch einen Berfuch, den nachher Cra ms
Ford angeführt hat, daß eine Cismaffe von 32° Fahs
renb. mit eine gleichen Maffe Waffer von 172° vers
mifcht ganz fchmelze, und die Mifchung doch nur die
Temperatur von 32° behalte, daß mithin 140° Wärs
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4.8
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‚) Unterfuchung, Aber die Atmofphäre, Zh.1. 6,438 6-8.
a) Eöendaf. ZH. 11. 9.973.