Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

380 V. Bon Prieftlen big auf d. neuefen Zeiten, 
und diefer Yusdruck gibt die fpreifilhe Wärme des 
singetauchten Körpers an. 
Herr Wilke z0g aus feinen Verfuchen folgende 
Schlüfe: 
ı. Die proportionirliche Menge des warmen 
NWaffers, die eisfaltem Waffer fo viel Wärme gibt, 
als der Körper, fand fih bey allen ungleichen Graden 
ber Wärme beynabe immer gleiH und Geftändig, 
Ss ward 5. B. allemal Ay vom Gewicht des Soldes 
erfordert, fowohl bey 73 als ben 35 Grad Wärme, 
Folglich IA die fyecififdhe Wärme der Materie des Körs 
pers oder der Theilchen immer einerleny, und unverdns 
dert Ddiefelbe, wie auch die Menge der abfoluten 
Wärme in den Körpern nach den Graden des Thers 
mometers abgenommen oder zugenommen hat. 
2. Daß jede Materie, aus welcher Körper bes 
fteßen, ihr befonderes eigenes, fpecififches und beftän: 
biges Vermögen hat, die Zeuer. und Wirmematerie, 
oder die abfolute Wärme, nach gewiffer Menge und 
DBerhältniß anzunehmen, zu behalten, und wieder 
mitzutcheilen.- 
Die relative Wärme erhält man, wenn die fves 
eififhe Wärme mit dem fpecififchen Gewichte des Körs 
N 
pers mufltiplicirt wird; fie ifalfo — Zn 8 
Faft diefelbe Merhode gebrauchten die Herren 
Black und Irwine, nur war fie abgekürzter und 
auf eine eigene Betrachtung gegründet. Sekt man 
nämlich die Maffen zweyer Subfianzen M und m, 
ipre Temperaturen € und c, die Wärmemengen, welche 
jeder Subftanz zugeführt werden müßfen , um ihre 
em
	        
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