Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

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2, Befondere PEnyfik, b. von der Wärme. 403 
Diefe und andere ähnliche Berfuche lehrten Ihn 
nun, daß die Berdünnung der Luft die Ausdänflung 
befördere , und dadurch Abrühlung und Fallen des 
Thermometers entftehe, 
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Yurde die mit Leinwand ummickelte Thermomes 
terFugel mit AlLohok befeuchtet, fo fander nach der Cvas 
cuation, daß fie von 17 Grad über dem Eispunkt auf 
8, ja ı2 Grad darunter fiel, Mit VBitrioiächer ging 
diefe AbEühlung noch fHneller vor fich, und fe ließ fich 
mannichmal von 18° über o auf 18 Grad darunter 
treiben, alfo 36 Örad Aenderung. So gelang ee ihm 
auf diefe Art, in einem warmen Zimmer, in einer 
Meinen mit Waffer gefüllten und unter der Ölocke aufs 
gebängten gläferneir Kugel, das Waffer in Eis zu vers 
wandeln. 
Sfleich viel Yether verdunfste in dem uftlees 
ren Raume viel fchneller als im (uftvollen Naume, 
fo wie auch warmes Waffer darin feine Wärme eher 
verlor, als in frener iuft. 
Da nun bey allen diefen Berfuchen allemaf eine 
Menge fichtdarer Dämpfe um die ThermometerFugel 
ausbrachen, die in der verdünnren Suft hieng, fo war 
8 augenfheinlich, daß diefe Dünfte von den befeuchs 
teten Flächen Gherrübhrten, und daß dadurch den Körs 
pern Wärme geraubt ward, von deren Flächen diefe 
Dünfe anfftiegen. 
Aus diefen und andern Berfuchen hat fiH nun 
Herr Wilke von der Wärme und ihren Wirkungen 
dem YAufftetgen und Niederfallen der Dünfte in vers 
dünuter Zuft folgende Borftellung gemacht: 
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