Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

404 V. Bon Prieftley 68 auf d.neueften Zeiten, 
i. Wärme it eine (ehr feine fich auszubreiten 
bemübhende Materie, deren Theile fich vermöge ihrer 
natürlichen Kräfte einander wegficßen. 
2. Diefe Materie hat eine flarkfe Anziehung zu 
der Marerie der meiften Körper. Die Feinflen Zeile 
der Körper werden von ihr erhoben, zerfirenet, und 
unter dem Namen der Ausdünftung fortgeführt; dar 
aus entfliehen elaftifche Auflöfungen, 
3. Das Anziehen der Wärme ift nach Verfchies 
denheit der Materien audh verfchieden. So ward die 
Wärme am Märkten von der Luft, weniger vom Waf 
fer, noch weniger vom Slafe, am allermwenigfen vom 
QYueckilber im Thermometer angezogen. 
4. Sleichmobl enthält einerlen Art von Materie 
nach ihrem verfchiedenen Zufßftande ungleiche Wärme. 
Sobald alfo durch das Auspumpen Menge und 
Druck ver Luft unter der OÖlocke vermindert werden, 
fo wird das vorige Öleichgewicht der Wärme gefiört, 
die Euftrheilchen, welche unter der Glocke geblieben 
find, bekommen mehr Plaß, und Fönnen fo meh 
Wärme annehnıen, als zuvor, und als Artnofphäre 
um fich behalten. Diefe Wärme wird aus den MNge 
benden Körpern gezogen, befonderg aus denen, weiche 
enrmeder fihon zuvor davon UYeberfluß hatten, 0det 
diefe Materie am (hwächften ziehen und zurückpalten; 
daben zieht fich die Wärme zugleich, wegen ihrer 
eigenen Bemübhung fih auszubreiten, nach der Seite, 
wo der vorige Öegendruck vermindert worden ift, und 
wenn des Körpers Befchaffenheit fo etwas zuläßt, führt 
fie zugleich feine Außerften feinften Theilchen mit FA; 
diefe felbft, wenn fie fo abgefondert werden, ziehen 
nıehr Wärme, von der fle umgeben werden, an I 
welche 
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