Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

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2, Befondere Phpfik,  b. von der Wärme. 409 
daß, indem die Capacität der von außen in die Glocke 
gelaffenen fuft durch ihre Ausdehnung vermehrt, alfo 
inte Temperatur vermindert werde, die Capacität der 
In der Glocke zurückgeblichenen dagegen durch die Bers 
dichtung, die fie erleide, indem neue zu ihr binzus 
firöme, wiederum vermindert, und folglich ihre Tems 
peratur erhöht werde. 
Nach Darwin foll auch die mechanifche Auss 
dehnung der Euft ein Mittel feyn, Kälte hervorzus 
bringen. Es wurde nämlich in Gefelfchaft des Herrn 
Hutton aus Cdimburg, und Herın Cdgeworth 
Folgender Berfuch angeftellt. Der Luftftrom einer 
Windbüchfe mwmurde zu verfchtiedenen malen an die Kus 
gel eines Thermometers gelaffen, und dieß fank jedess 
mal ungefähr 2 Grade, ‚Das Thermometer war au 
einer Mauer Gefeftigt, und die Windbüchfe blieb nach 
dem faden eine Stunde in der Nachbarfchaft derfelben, 
um die Wärme, die fie beym Laden erhalten hatte, 
fahreır zu faffen. Die Luft wurde nun in einem forts 
mährenden Strome au die Kugel des Thermometers 
zebracht, und der Erfolg zeigte, daß die Luft ben ihrer 
Ausdehnung die Wärme aus dem Nueckfilber des 
Thermometers anzog und verfchluckte, In den bleyers 
nen Windleffel einer Wafferkunft zu Derby ward ein 
Loch von der Dicke einer Rabenfeder gemacht, durch 
welches ein ftarfer Suftfrom herausging; wurde nun 
demfelden ein Thermomerer ausgefeßt, fo fiel es um 
z bis 4 Grade herab; ferner dringt dnrch einen getff 
neten Hahn an einem Heronsbrunnen im Schemniker 
Dergwerke eine fark zufamımengepreßte Luft heraus, 
welche unmittelbar darauf fehr ausgedehnt wird; das 
ben (chlägt fih die Feuchtigkeit aus ihr als Schnees 
geftößer nieder, und hängt fich an den Hahn wie Ciss 
SCcs Zapfen. 
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