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2. Befondere Phnyfik. b. von der Wärme, 411
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biefes Phänomen durch. die Wärme, welche im Soms
mer die umgebende Luft dem Waffer, um es Müffig
zu erhalten, mitrbeilte, und welches, eben wegen
des nöthigen Flüffigfeyns deffelben, dem Thermomes
ter nichts weiter abgeben Fonnte, bewirkt werden?
Auch Here de Sauffüre *) hat über die
Erfäleung der YNusdünftung verfchiedene Berfuche auf
den Col du Geant angeftellt. Er machte die
Rırgel eines Thermometers in der Mitte eines feuchten
Schwammes feft, und fhwang das Thermometer an
ziner daran gebundenen Schnur fehr fchnell in der
tufe herum. Hierdurch bekam er eine Abkühlung, wels
che bisweilen auf 8 Grad nach Reaum. ging. Um
wand er die Kugel eines Fleinen Zhermometers mit
feiner feinmwand , tauchte fie nachher in AHether, und
bewegte fie nach dem Herausztehen nur mäßig fhnell
in der Euft, fo bewirkte die Berdunftung des Yethers
eine Kälte bis auf 27 Grad, nachdem er nämlich
das Eintauchen des Thermometers in den Werther vers
{Hiedene mal wiederholt, und fo lange in der Luft bes
wegt hatte, bis er weiter Fein Fallen des Yueckfilbers
DomerEte.
*
Herr Prof. Heller“) in Fulda hatte fich vors
genommen, den Berfuch mit dem Thermometer , wels
Hes durch Berdunftung der befeuchteten Kugel merks
lich herabfinkt, zu wiederholen. Cr hieng daher ein
Thermometer vor ein Fenfter, wo die Sonnenfirahlen
den größten Theil des Tages hintreffen Fonnten, Es
waren QuecFfilberthermometer mit Fleinen Kugeln und
Der
;) Journal de phyfique, Mars 1789. in SGrens Journal
der PHyfik. SD. I. S. 460,
a) Silbert’s Annalen der Dhyfik, SB. IV. S.210 f.