Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

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2, Befondere Phufif. b. vol der Wärme. 415 
Sommer, in verfhiedenen Stunden des nämlichen 
Tages u. fm. erklären faffe. Cs bleibe alfo das 
Maaß der Yusdünflungskälten ungewiß, wenn €$ 
nicht durch ein Meffen der Intenfität des Sonnenlichts 
unter ftüßt werde, 
Durch die Entdeckung der verfhtedenen YBertheis 
fung der Wärme in verfhiedenen Körpern wurden aber 
hefonders die Erfheinungen der durch die Kunft bes 
wirkten Kälte ungemein aufgehelle. Nach neuern 
Berfuchen bringt die Schwefelfäure bie größte Kälte 
Hervor; nächftdem der rauchende Salpetergeift, gemeis 
nes Kochfalz und Salnılak; der reine Salpeter aber 
im geringfien Grade *), Noch neuere Berfuche über 
bie Hervorbringung Fünftliher Kälte hat Richard 
Walker”), Apotheker zu Drford, angeftellt. Die 
ftärefte Faltmachende Mifchung fand er aus 2 Theilew 
frarker rauchender Salprterfäure mit rı heile deftils 
Jirtes Waffer, worin 4 Theile gepulvertes Fryfiallis 
firtes Glauberfalz gefchüttet und wohl umgerüßhrt wors 
ben. Sind die Salze recht trocken und ducchfichtig, 
fo bringt diefe Mifchung das Thermometer 52 FJahs 
zenb. Grade herab, es finkft nämlich von -+ 32 bis 
— 20. Er fand ferner, daß eine Mifchung von 12 
Zeilen Schnee oder gefloßenes Cis, 5 Theilen 
Kochfalz und 5 heilen von einem Pulver aus gleichen 
Theilen Salmial und Salpeter, eine Kälte von — 18° 
Tahrenh. zuwege brachte. 12 Theile Schnee oder 
gefloßenes Sis, 5 Theile Kochfalz und 5 Theile 
falpes 
Hr 
x) An account of erperiments made by M. John M, Nab 
at Henlay-Houfe, Hudfonsbay, relating to freezing 
mixtures by Henry Cavendifk. Lond. 1780. 4, 
7) Philof, Tranfag&, Vol. LXXVIIL P. HL p. 277. 
Srens Journal der Phyf, S.I. S. 419.
	        
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