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2, Befondere Phnfik. bh. von der Wärme. 423
vielmehr dem gelee de fılice (Kiefelfeuchtigfrit) äbhns
lich, und in diefem Zufiande hatte es viel von feinem
Seruche verloren. Die überfäuerte Salzfäure vers
bichtete und Fryflallifiete fich nach ihrer gewöhnlichen
Are zu einer gelben, etwas grünlihen und Förnigen
Maffe von der Eonfiftenz des Fettes. Man mifchte
diefe benden‘ gefrornen Maffen mittelft eines filbernen
$öffels züfammen in dem Tiegel von Platina, den
man bey dem jedesmaligen Hinzufchürtten erft herauss
og. Es entftand fogleich ein lebhaftes AUufbraufen,
und es entwickelten fih weiße Dämpfe von einem
zigenen ftechenden SGeruche, der jedoch mit dem Oes
yuche des oxydirten falzfauren Gas Aehnlichkeit hatte,
Mitten in dem Berfuche tauchte man den Tiegel, wos
rin bende Stoffe gemifcht wurden, wieder in die
Frofterregende Mifchung, und immer froör alsdann nur
das Siülfige.
Sn eine Mifchung von falzfaurer Kalkerde und
Schnee, in der das Thermometer auf — 35° fand,
wurde ein Fleiner Kolben mit fehr reinem und gut rectis
ficirtem fchwefelfauren Aether getaucht. Nach einigen
Minuten, während deren man das Gefäß hin: und
herfchütrelte , wurde der Yerher allmählig milchig,
und febte fi dann plößlich in eine weiße Maffe, die
aus einer Menge Feiner Kryftalle beftand. Auch
der Aether verlor hieben viel von feinem Geruche,
Sn einer Kälte von — 25° Fryflallifirte er fich, als
das Gefäß ruhig blieb, in. längliche,. weiße, gläns
jende und durchfichtige Blättchen, denr Überfäuerten
falzfauren Kali, oder der Benzoefäure ähnlich. UAUls
Fohol ließ fich ben diefer Temperatur nicht zum Zrie
ren bringen,
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