428 V. Bon Priefilen Bis auf d. neuefen Zeiten,
bebielt die Mifchung unverändert 3 Tage ana, obs
gleich die Temperatur der Luft zwifhen + 5 und —
5° fhmwankte. Nur erft, als alles Salz gefmolzen
war, nahm fie die Temperatur der Euft an.
In diefe zwente Mifdhung wurde ein Glas mit
Schnee und ein Glas mit der verdünnten Salpeters
fäure gefeßt. Seßtere erkaltete in einer halben Stunde
bis zur Temperatur — 17°, der Schnee hingegen
nicht ganz fo far. Darauf (Hürtete man den Schnee
Mittelft eines verzinnten Diechlöffels nach und nach iu
die Salpeterfäure, und rührte diefe um. Ein Weins
geifttfermometer , das in der Säure hing, fiel wähs
rend ıo Minuten fehr merklich, bis auf — 31°,
und das war die größte Kälte, bis zu der man gelans
gen Fonnte, Denn wurde alsdann noch mehr Schnee
hinzugetban, fo fhwanım diefer in Geftalt einer Fleis
nen Eisfrufte auf der Shure, und die Temperatur
erhöhete fi.
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DBey diefer äußerften‘ Kälte ging das Queckfilber
in einer SÖlasröhre, welche ebenfalls in diefe Mifchung
gehalten wurde, in den Zufiand der Feftigkeit über,
woben derjenige, Der file hielt , einen Fleinen Stoß in
der Hand zu fühlen glaubte, wahrfcheinlich weil das
Queckfilder fi Cgleich dem Phosphor) beym Feftz
werden plößlich in einen Fleinern Raum zufammenz0g.
Sin Zheil des Lueckfilbers war Fryftallifirr. Bon
dem fefßten Zufiande deffelben verficherte man fich durch
Hämmern; Ambos und Hanımer maren beyde in der
zwenpten Mifchung bis auf — 17° erkältet worden.
Es ließ (ih daben fark dehnen. Als man es eine
Zeit lang in der Hand hielt, entftand derfelbde Schmerz
als beym Werbrennen. Die Stelle, die das Quecks
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