Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

438 V, Bon Prieftley bis auf d. Neuefen Zeiten. 
tar fo flart, daß das Del aus dem Kitte in den Balı 
lon binabträufelte, wo es fogleich fejt wurde. Dars 
auf Meß man die NRetorte erkalten, und den Apparat 
mieder zur Temperatur der Luft gelangen. So wie 
er fich diefer Temperatur näherte, verwandelte fich die 
Slüffigleit des zweyten Ballons wieder in ein Gas. 
Diefes wollte Suyron in eine mit deftillirtem Waffer 
gefüllte Flafche hineinlaffen; aber im Augenblicke, da 
falt die gefanımte Stüffigleit fich wieder in Gas vers 
wandelt hatte, ftieg das Waffer aus der zwenyten Slas 
fe fchnell in den Falten Ballon zurück, Das Walfer, 
weiches zu Anfange des Berfuchs im erfien. Ballon 
gefroren war, und während der Entwicklung des 
Gas fich in wäßfertges Ammoniak verwandelt hatte, 
blieb ben einer Temperatur von — 211° oder — 179 
Neaum. Aüfltg, 
Daraus fehlen zu erhellen, daß das trockenfie 
Aınmoniakgas , welches alles Waffers , fo viel als 
möglich, beraubt ift, wenn e8 durch ein Sefäß ges 
gangen ift, worin Waflfer bey — 21° Kälte geftiert, 
fich in eine FSIüffgleit unter — 48° Kälte verdichtet, 
und daß es wieder zur Gasgeftalt zurückfehrt, fo wie 
die Temperatur fich der der Atmofphäre nähert. Ouys 
con behielt fich vor, den Berfuch noch einmal zu wies 
derholen, um die Kefultate zu beftätigen, und daben 
den Rücktritt des Waffers aus der leßten Flache in 
den zweyten Ballon forgfältig zu vermeiden: überzeugt, 
daß, wenn diefer Ballon die Temperatur der tuft ganz 
wieder erreicht hat, auch nicht ein Tröpfchen Slüffigs 
Feit darin zurückbfeiben werde. Da ein wenig von dies 
fem Sas, weiches mie dem Waffer im erften. Ballon 
in Verbindung getreten war, diefes ben — 219 Kälte 
Büffig erhielt; fo wäre es Möglich, daß weniger Wafs 
fer, 
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