Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

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2, Befondere Phnofik, b. von der Wärme, 439 
fer, mit viel mehr Gas verbunden, felbft einer Kälte 
von — 48°, ohne zu gefrieren, widerftehen Fdunte, 
Ob dieß der Fall fey, wird ich ben der Wiederholung 
des Berfuchs zeigen, wenn man das Gas unmittelbar 
mit Queckfilber über gut calcinirter Portafche fperrt. 
„Sn einem Briefe des Herrn van Mons {in 
DBrüfel an @GuyHron fhreibt jener, daß es ihnı ges 
lungen fey, eine Kälte von — 53° nach Neanum, {u 
erzeugen.‘ Dazu bebiente er fich einer Mifchung aus 
falzfaurer  Kalkerde und feßtem Pauftifchen Natrum. 
Diefes Iebtere erhält er aus dem Kochfalze, indem er 
28 mit gebranntenı Kalt vermifcht, diefen (öfcht und 
dann erfaltet filtrirt. In einer Temperatur, wie fie 
in dem flarf geheißten Labsratorio war, verläßt die 
Salzfäure das Natrum, und trist mit dem Kalfe in 
DBerbindung, diefen verläßt fie mwirder ben einer Tem 
beratur von 40 oder weniger SGraden, anfangs zmar 
nicht ganz, jedoch völlig, wenn die eingedickte Mis 
fchung Falt genug geworden it, um {In den feften Zus 
fand Hberzugehen. Ale Flüffigkeiten, welche ihm 
zur Hand waren, froren bey diefer außerordentlichen 
Kälte. Salzige Auflöfungen ließen ihr Salz fahren, 
einige in Geftalt eines Pulvers , andere. in Kryftallens 
form, unter eigenen Geftalten,. Gold, Silber, Zinn 
und Bley Kießen fich nicht mehr hämmern, und Fonns 
ten beynahe zerbrochen werden; eine Feder zerbrach 
wie Glas, die Fryftallifirten Salze, von ifrer Muts 
terlauge getrennt, fchmofzen bey einer Temperatur, die 
unter 20 bis 25 rad war. | 
Herr Blagden) har fehr gut gezeigt, daß die 
größte flatt fündende Kälte, welche durch jedes Sals hm 
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;) Philofoph. Tranfact. Vol. LXXVII. P, I. überfeßt fn 
Srens Journal der Phuyfik, D,L © 395. 
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