472 V. Bon Prieftfen bis auf D. neueften Zeiten,
ftande hört der Wärmeftoff nicht auf, auf den Körper
zu wirken, indem er Denfelben ausdepnt, Oder feine
Slafticität vermehrt.
Der Wärmeftoff wirkte auf die Körper, indem er
diefelben ausdehnt, wenn der Äußere Druck feiner
Wirkung nachgeben Fann. Daher unterfcheidet man
entficehende Dämpfe, und gehobene Dämpfe,
Entftebende Dämpfe find folche, welche gerade die
nöthige Temperatur haben, um In dem Zuftande eines
»Jaftifchen Slüffigen zu feyn, und-welcdhe weder die ges
ringfte Sreältung, noch die geringfie Zunahme des
Drucks erleiden Fönnen, ohne daß fie fich menigftens
zum Theil wieder in eine tropfbare SIüfligkeit verwans
deln. Sebhobene Dämpfe find folche, deren Temperas
tur Höher ift, als die Temperatur der tropfbaren FIüfs
figfeiten, aus denen fie entfianden find, die im Fochenden
Zuftande it. Durch einen gewifen Grad von Druck
Fann. man fie erFälten, ohne ihren Zufland zu veräns
bern. Alle Arten von Gas find weiter nichts als ges
hobene Dänıpfe. . Sie laffen fich wenigflens im mitts
Jeren Zuflande, offenbar im Berhältniffe der druckens
den Kraft, zufammendrucken.
Das Waffer Idße fich in. der Luft auf zweyerley
XSeife auf, vermöge des Feuers und ohne Feuer. Mit
dem Feuer verbunden if das AWaffer in Seftalt gehobes
ner Dämpfe oder in Geftalt von Waffergas mit der
armofphärifhen Luft vermifcht. Außerdem aber ents
halten noch die verfchtedenen Gagarten, aus denen
bie aumofphärifche uft Befteht, Waffer in fMüffiger
Seßftaft aufgeldßt.
Das Hygrometer zeigt nur an
De tule viel Waff
in flüfliger Oeftalt in der atmofpbäri(chen Suft LE
ten