Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

SO 
478 V. Bon Prieftlen bis auf d. neueften Zeiten, 
eine ganz unmerflide Näffe Intvendig an die Glodke, 
und diefe Wafferblischen fhwellen, fobald zu pumpen 
angefangen wird, auf, reißen fich von der Ölocke 108, 
und erfcheinen als ein Nebel in der Slecke, Diefer 
DMebel verfhwinder, wenn man zu pumpen fortfährt; er 
erfcheint aber aufs neue, wenn man mit dem Pumpen 
etwas inne hält, und nach einiger Zeit wieder zu pums 
pen anfängt. MReinigt man aber alle Theile der Pumpe 
aufs forgfältigfte, und Flebt nachher die Glocke mit 
MWachs an den Teller, fo fieht man hernach bey dem 
Pumpen feinen Nebel, fondern die Luft unter der 
Silocke bleibe ganz rein. 
em 
Nenn die Euft unter der Glocke fhnell ausge 
pumpt werde, fo falle ein unter der Glocke befindliches 
Thermometer merklidh. Es bleibe nämlich auch bey 
ber beften gereinigten Pumpe noch inımer einige Feuchs 
tigfeit zurück, welche durch das fAnelle Pumpen von 
der unter der Glocke befindlichen Luft fHnell aufgelößt 
werde, und eine fhneNe Auflöfung fey allemal mit 
merPlicher Kälte verfnüpfe. Hdre man zu pumpen auf, 
fo erhebe fich das Thermometer aNlmählig wieder auf 
feinen vorigen Stand. Laffe man Hierauf die äußere 
Suft (nel unter die Glocke, fo fchlage fih das Waffer 
an der Glocke nieder, und in dem Augenblicke fteige 
das Thermometer um Cinen oder zwey Grade, als fo 
tief e8 vorher ben der Berdünnung der Luft gefallen 
war. Denn eine folhe NMiederfchlagung des Wafs 
fers aus der Euft Gringe allezeit Wärme hervor, 
Auch wenn nach verfchloffenem Hahne die Eufe uns 
ter der Glocke einige Tage nach einander durhH Salze 
aufs äÄußerfte getrocknet, nachher aber der Habhır 
geöffnet, und die Luft fchnell verdünnt werde, fale 
das eingefchloffene Thermometer. Denn auch eine 
fofche
	        
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