Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

498 V. Bon Prieftley 5i8 auf d. neuefen Zeiten, 
eifernen Bändern umlegt hatte, damit die erhikten 
NWafferdämpfe ihn nicht zerfprengten. Die Deckplatte 
hatte drey Deffuungen; die erfte diente, um Wafer {n 
den Topf zu gießen, und wurde mit einer Schlußs 
fhraube feft verfchloffen; die zweyte, in der Mirte 
des Deckels, enthielt eine Fupferne Röhre, die bis in 
das Waffer hinabging , und worin Del, Wafrer, 
Hueckfilber, oder eine andere FIüffigkeit gegeffen, und 
dann das Thermometer gefeßt wurde, mirtelft defjen 
man die Hike des Dampfes maaß. In der dritten 
Deffuung befand fich Zetdlers Elaterometer; eine 
gläferne cylindrifche Slafche, in die er gewehnlich 
Hueckfilber goß, und in welche eine eiferne Röhre dis 
nahe an den Boden hinabging, an welche fih oben 
zine Gfasröhre kuftdiche anfhloß. Durch eine Sets 
tenöffnung im obern Theile der Flafche trat der Dampf 
aus dem Papinianifchen Topfe frey über die Zueckfils 
berfläche, und trieb, fo wie die Erpanfivfraft defjels 
ben zunafm, das Nueckfilber in die Glasröhre höher 
binauf. Diefe Borrichtung nennt Zeidler fein ph ds 
fifalifhes Claterometer, und bediente fich 
berfelben bey niedrigen Oraden der Erpanfivfraft des 
Dampfes. Ben höhern Graden verfah er die Deffs 
hung der Slafche, flatt einer eifernen Nöhre, mit 
einer genau darauf paffenden Deckplatte , auf der er 
vermöge einer Schnellmage einen gegebenen Drug 
anbrachte. So wie die Erpanfivfraft des Dampfs 
über diefen Druck hinaufftieg, fchnellte die Wage in 
die Höhe. Diefe Borrichtung nennt er fein mech as 
nifhes Claterometer,. Des Herrn Zeidler’s 
Dampfineffer bleibt befonders deßwegen noch merks 
ivürdig, weil die neuern Borrichtungen diefer Art im 
Wefjentlichen mit deffen phofikaliichem Elaterometer 
üdereinjtimumen. 
ati 
mit 
id 
ac 
x 
m 
Ne 
MAL 
8 
Al" 
Tl 
U! 
Uhl 
Me 
öfßer 
hm 
Um 
y: 
SZwans
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.