soz V. Bon Prieftlen bi8 auf d, neueften Zeiten,
umgePehrt, aus dem Siedgrade des Waffers die Bas
rometechöhe finden,
Herr Prof. SchHmidet in Sießen fuchte den
Ypparat des Herrn von Betancourt dadurch zu
verbeffern, daß er flatt der doppelten Barometerröhre
eine auf denz Deckel des Topfes ftehende cylindrifdHe
eiferne DBüchfe, die größtentheils mit Zueckfilber ans
gefüllt if, anbrachte,. Durch ihre Bodenplatte und
durch den Deckel des Topfes geht in einer Eederbüchfe
eine eiferne Nöhre faßt bıs an die Deckplatte der
QuecPfilberbüchfe hinauf, welche die heißen Waller:
dainpfe über das Nueckfilber leitet, und durch eine ter
derbüchfe in der Deckplatte felbft fteigt, faßt vom Bos
den der Lueckfilberbüchfe an, eine lange, oben offene
und mit einer Sftale verfehene Barometerröhre fenks
recht hinauf, in welche der Druck der Dämpfe das
Queckiiber aus der eifernen Büchfe in die Höhe treibt,
Mic diefem Apparate hat Herr Schhmidt neuere
DBerfuche über die Clafticität der Wafferddmpfe ange
ftelle, und aus denfelben folgende Formel hergeleitet.
Dedeutet nämlich t den Wärmegrad des Wafferdampfs
nach der Zatheiligen Skale des Queckfilberthermomes
ters, und e die Höhe der Queckfilberfäule, deren Druck
die SrpanfivFraft diefes Dampfs mißt, in 100 Patrif
Sollen, fo it nach Heren Schmidt e = t, 1,4113
0,008. 1.
Herr Schmidt hat fehr überzeugend dargethan,
daß diefe Formel nicht allein Innerhalb der Grenze der
bisherigen Berfuche der Erpanfivkraft der Waffers
dämpfe nach feinen Berfuchen weit beffer, als die von
Drony aufgeftellten, entfpricht, fondern auch über die
Grenze hinaus fehr wahrfcheinlich bleibt, iIindeß die
Pronyfche gar bald zu finnfofen Refultaten führe,
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